Am Donnerstag, bereits um 10.00 Uhr, starten die Speed-Piloten einen zweiten Anlauf ihr Abfahrtstraining auf der Saslong abzuhalten. Laut Regelwerk der FIS muss aus Sicherheitsgründen mindestens eine Trainingsabfahrt durchgeführt werden, bevor ein Abfahrtslauf ausgetragen werden kann. Wird ein Training nur auf einer verkürzten Piste ausgetragen, kann der Abfahrtslauf auch nur auf dieser Strecke ausgetragen werden. (Die offizielle FIS Startliste und Startnummern, sowie den FIS Liveticker finden Sie, gleich nach Eintreffen, in unserem Menü oben!)
Bei der zweiten Mannschaftsführersitzung am Mittwochabend wurde nicht nur der abgesagte Trainingslauf besprochen, sondern auch ein Blick auf das Training am Donnerstag geworfen.
Dieses beginnt demnach nicht wie ursprünglich geplant um 11.45 Uhr, sondern bereits um 10 Uhr. Grund dafür sind die heiklen Wettervorhersagen, die von einer Verschlechterung ab den Mittagsstunden ausgehen. „Die Prognose für Donnerstag ist erneut nicht sonderlich vielversprechend, aber für den Vormittag dürfte es passen. Sollte uns das Wetter dennoch einen Strich durch die Rechnung machen, haben wir nun einen größeren Spielraum nach hinten, um das Training trotzdem über die Bühne zu bringen“, begründete FIS-Renndirektor Markus Waldner die Entscheidung.
Gestartet wird das Training am Donnerstag vom ersten Reservestart aus – somit wird auch der Abfahrts-Klassiker am Samstag nicht vom Originalstart aus gestartet. Bei Bedarf stehen zusätzlich zum ersten Reservestarts noch weitere zwei Reservestarts, darunter einer vom Start des Super-G, zur Verfügung.
Fix ist seit Mittwoch außerdem, dass am Rennprogramm nicht gerüttelt wird. Am Freitag soll wie geplant der Super-G ausgetragen werden, tags darauf dann die Abfahrt. Für kurze Zeit stand ein Programmtausch im Raum, doch nach den jüngsten Wettervorhersagen war auch dieses Vorhaben vom Tisch.
Daten und Fakten
3. Skiweltcup-Abfahrt der Herren in Gröden 2018/19
Offizielle FIS-Startliste – 1. Abfahrtstraining in Gröden
Offizieller FIS-Liveticker – 1. Abfahrtstraining in Gröden
Offizieller FIS-Endstand – 1. Abfahrtstraining in Gröden
Offizielle FIS-Startliste – 2. Abfahrtstraining in Gröden
Offizieller FIS-Liveticker – 2. Abfahrtstraining in Gröden
Offizieller FIS-Endstand – 2. Abfahrtstraining in GrödenAlle Daten werden sofort nach Eintreffen aktualisiert
1. Abfahrtstraining am Mittwoch wurde abgesagt
Der erste Trainingslauf für den Abfahrts-Klassiker auf der Saslong musste aufgrund von Nebelbänken im Mittelteil der Strecke abgesagt werden. Weil sich der Nebel hartnäckig hielt und auch nach längerem Zuwarten keine einwandfreie Sicht gegeben war, entschied die Rennjury, den Trainingslauf abzusagen. „Die eingeschränkte Sicht gefährdete die Sicherheit der Fahrer und machte eine reguläre Austragung unmöglich“, kommentierte FIS-Renndirektor Markus Waldner die Entscheidung.
Schon am frühen Morgen war beschlossen worden, das erste Training vom ersten Reservestart aus zu starten. Ein paar Zentimeter Neuschnee im obersten Streckenabschnitt und warme Temperaturen hatten die Piste nämlich in Mitleidenschaft gezogen und zu dieser Entscheidung geführt. Nun soll im Hinblick auf die Abfahrt am Samstag lediglich ein Trainingslauf absolviert werden. Dieser ist für Donnerstag um 11.45 Uhr angesetzt.
In Gröden steht am kommenden Wochenende bereits der 3. Abfahrtslauf der Ski Weltcup Saison 2019/20 auf dem Programm. Bei der 1. Saisonabfahrt in Lake Louise sorgte Thomas Dreßen für einen richtigen Paukenschlag. Der Deutsche, der vor rund einem Jahr in Beaver Creek schwer zu Sturz kam und seitdem kein Rennen mehr bestritt, konnte sich über den Sieg freuen. Dominik Paris reihte sich vor den beiden, auf Rang drei klassierten Schweizern Carlo Janka und Beat Feuz auf dem zweiten Rang ein. Matthias Mayer wurde als bester Österreicher Fünfter.
Bei der 2. Saisonabfahrt auf der „Birds of Prey“ in Beaver Creek konnte sich der Schweizer Beat Feuz über den Tagessieg freuen. Er verwies den Österreicher Vincent Kriechmayr und den Franzosen Johan Clarey, die zeitgleich waren, auf Position zwei. Kriechmayrs Teamkollege Hannes Reichelt verpasste den Sprung auf das Podest knapp und wurde am Ende Vierter. Der im Training stark fahrende US-Athlet Ryan Cochran-Siegle und der Norweger Aleksander Aamodt Kilde, belegten die Positionen sechs und sieben.
Marc Gisin will mit der Saslong Frieden schließen
Gröden – Im letzten Jahr kam der Schweizer Skirennläufer Marc Gisin auf der Saslong im Südtiroler Grödnertal böse zu Sturz. Die Skifachwelt war schockiert und hielt den Atem an. ÖSV-Cheftrainer Andy Puelacher erlebte den Sturz bei den Kamelbuckeln hautnah mit und kann bis heute die Bilder nicht vergessen.
Der Eidgenosse hatte jedoch Glück im Unglück. Neben vier Rippenbrüchen, Lungenverletzungen und Wirbelsäulenfakturen und einer Gehirnerschütterung wagt der Swiss-Ski-Hüne seine Rückkehr. Und die findet just in Gröden statt.
Mit einer guten Fahrt und einer guten Platzierung kann Marc Gisin mit der Saslong Frieden schließen. Und das wünschen alle dem sympathischen Eidgenossen, obwohl die Angst vermutlich mitfahren wird.
Bericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner
Quelle: www.krone.at