Mit dem bevorstehenden Weltcup-Auftakt in Sölden am 26. und 27. Oktober rückt Lucas Pinheiro Braathen wieder ins Rampenlicht des Ski-Weltcups. Der 24-Jährige, der nun unter brasilianischer Flagge startet, gilt bereits als einer der gefährlichsten Herausforderer von Marco Odermatt. Für Braathen wird Sölden eine besondere Rückkehr, denn hier feierte er 2020 seinen ersten Weltcupsieg, als er Odermatt im Riesenslalom um nur fünf Hundertstelsekunden schlug.
Nach einer einjährigen Wettkampfpause und dem Wechsel zum brasilianischen Skiverband wird Braathen in Sölden sein Comeback geben. Sein neuer Trainer Mike Pircher, der ehemalige Coach von Marcel Hirscher, ist jedoch vorsichtig optimistisch. Obwohl Braathen während der Vorbereitungen in Neuseeland weniger Trainingstage absolvieren konnte als geplant, sieht Pircher Potenzial für die kommende Saison. Der Trainer betont, dass Braathen noch einige Schritte gehen müsse, um seine absolute Topform zu erreichen, besonders nach der langen Pause.
Ein zusätzlicher Nachteil für den Saisonstart in Sölden ist die Startnummer. Braathen wird aufgrund seiner einjährigen Pause außerhalb der Top-Gruppe starten, was laut Pircher eine Spitzenplatzierung erschweren könnte. Trotzdem haben ihn Trainer und Konkurrenten bei seinen Trainingsläufen beobachtet und berichten von beeindruckender Geschwindigkeit. Auch Hans Knauß, ehemaliger Ski-Profi, ist überzeugt, dass Braathen bereit ist, um den Sieg mitzufahren. Er glaubt, dass Braathen, der topfit ist und nicht von einer Verletzung zurückkommt, der schärfste Konkurrent von Odermatt werden könnte.
Christian Höflehner, Rennchef von Braathens Ausrüster Atomic, erwartet ebenfalls ein spannendes Duell zwischen Braathen und Odermatt. Auch wenn Braathen in der Vorbereitungsphase auf einige Trainingstage verzichten musste, zeigt seine starke Leistung im Training, dass er bald wieder an die Form vor seiner Pause anknüpfen könnte.
Obwohl Pircher die Erwartungen dämpft, deuten die Zeichen auf ein spannendes Comeback hin, das die kommende Saison prägen könnte.
Quelle: Blick.ch & Krone.at
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