In seiner frühen Karriere, im Alter von nur 20 Jahren, erlitt der Skifahrer Manuel Feller seinen ersten Bandscheibenvorfall. Eine Verletzung, die das Potential hatte, seine aufkeimende Karriere zu zerstören. Heute, zehn Jahre später und nach insgesamt vier Bandscheibenvorfällen, reflektiert Feller, mittlerweile zweifacher Ski Weltcup Sieger und Silbermedaillist im Slalom, diese Herausforderungen und die lebensverändernden Lektionen, die er daraus gelernt hat.
Feller erzählt im Interview mit laola1.at von den Schwierigkeiten, die ihm diese Bandscheibenvorfälle bereiteten. Sie forderten ihn heraus, ein neues Körpergefühl zu entwickeln und Disziplin zu lernen, insbesondere im Umgang mit chronischen Schmerzen. Trotz der Schwierigkeiten hat Feller erkannt, dass diese Erfahrungen ihn geprägt haben und ihm wertvolle Einblicke gaben, die er sonst nicht erhalten hätte.
Der 30-jährige Tiroler betont, dass er nach diesen Ereignissen nie wieder zu hundert Prozent die körperliche Fitness von vorher erreicht hat. Trotzdem hat er gelernt, was nötig ist, um seine Leistung aufrechtzuerhalten und schnell zu sein, auch wenn er viel investieren muss.
Der WM-Winter hinterließ ebenfalls Spuren bei Feller. Nach einem Sturz während des Warm-ups für den Slalom-Wettkampf hatte er Probleme mit dem Iliosakralgelenk, einer wichtigen Verbindung zwischen der unteren Wirbelsäule und dem Becken. Trotz der Verletzung zeigte Feller Kampfgeist und fuhr im ersten Durchgang die Bestzeit, beendete das Rennen aber auf dem siebten Platz.
Feller bereitet sich jetzt auf den Ski Weltcup Saisonstart vor, der am 29. Oktober in Sölden stattfindet. Er sieht optimistisch in die Zukunft, denn er weiß jetzt, wie er mit Rückschlägen umgehen und trotz ihnen erfolgreich sein kann.
Quelle: Laola1.at
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