Oberhofen am Thunersee – Wie wir bereits am 28. April berichtet haben, könnte es durchaus sein, dass wir in der bevorstehenden Ski Weltcup Saison 2020/21 weder Parallelrennen noch Kombibewerbe sehen werden. In einem sehr ereignisreichen Winter, der mit den Olympischen Winterspielen in Peking, ein besonderes Highlight aufweist, muss die FIS die Möglichkeiten prüfen.
Markus Waldner, seines Zeichens FIS-Rennsportleiter, hat in der Zwischenzeit an einem neuen Skiweltcupkalender gebastelt. So könnte es, nach den Vorstellungen des Südtirolers, im kommenden Winter gleich viele Speed- und Technikrennen geben. Parallelbewerbe und Kombinationen wären nicht dabei. Die Idee des Südtiroler Sportfunktionärs wird in wenigen Tagen im „Executive Board“ diskutiert. Die Speedspezialisten hoffen, dass das Ganze durchgeboxt wird. Es wäre dann ein fairer Kampf um die große Weltcupkugel.
Ob sich die 15 Top-Alpin-Nationen, die in der jüngeren Geschichte ihre eigenen Interessen durchsetzen wollten, dazu aufmuntern lassen, steht auf einem anderen Blatt Papier. Die Diskussionen sorgten immer dafür, dass es ein Ungleichgewicht gab. Waldner will aber nicht mehr Augen und Ohren schließen, sondern die Ungerechtigkeit besiegen.
Sollten die nationalen Verbände dafür sein, könnte es zu einer Rennkalenderrevolution kommen. So würden dann sowohl bei den Damen auch als bei den Herren 18 Speed- und 18 Technikrennen auf dem Programm stehen.
Bericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner
Quelle: krone.at
Der vorläufige Herren Ski Weltcup Kalender der Saison 2021/22
Der vorläufige Damen Ski Weltcup Kalender der Saison 2021/22