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ÖSV-Alpinchef Herbert Mandl streut Marcel Hirscher mehr als nur Rosen

ÖSV-Alpinchef Herbert Mandl streut Marcel Hirscher mehr als nur Rosen

ÖSV-Alpinchef Herbert Mandl streut Marcel Hirscher mehr als nur Rosen

Ushuaia – Wenn in beinahe zwei Monaten in Sölden die neue Ski-Saison eingeläutet wird, schauen alle, wie sich Henrik Kristoffersen aus Norwegen mit seinen neuen „Van Deer“-Brettern schlagen wird. Auch im Österreichischen Skiverband gab es einige personelle Rochaden. Mit Thomas Trinker bei den Frauen und Marko Pfeifer bei den Männern sind zwei neue Cheftrainer im Amt; Herbert Mandl heuert als Alpinchef an. Toni Giger ist zu Red Bull und Marcel Hirscher gewechselt. Trotzdem will man in der rot-weiß-roten, erfolgsverwöhnten Skination mehr Einzelsiege einfahren. Dazu braucht es Engagement eines jeden Einzelnen und 100 Prozent Einsatz. Damit sind nicht nur die Skirennläuferinnen und -läufer, sondern auch der Betreuerstab und alle anderen gefragt.

Da Trinker und Pfeifer eine eigene Philosophie an den Tag legen, liegt es auf der Hand, dass sich etwas ändern wird. Nach dem vergangenen Saisonende konnte man noch etwas auf der weißen Grundlage arbeiten. Aufgrund der heißen Temperaturen, die nahezu alle Gletscher in Europa schmelzen ließ, konzentrierte man sich auf das Konditionstraining. Mandl berichtete, dass dabei alle das Beste aus sich herausholten. Auf die Verpflichtung von Livio Magoni als Trainer von Katharina Liensberger erzählte der ÖSV-Alpinchef, dass das Duo bereits viele Trainingstage abgespult habe und dass die Arbeit sehr intensiv ist. Auf jeden Fall kann der Italiener als erfahrener Coach viele Inputs geben, die über kurz oder lang allen Damen zugutekommen können. Es ist klar, dass die Vorarlbergerin auch im Riesenslalom konstant sein möchte und unter die besten Drei fahren will.

Des Weiteren findet es Mandl in Ordnung, wenn alle zwei Disziplinen fahren. Kritisch wurde es, wenn schon zu Europacupzeiten man zum Beispiel den Riesentorlauf zu früh fallen lässt. Eine gute technische Ausstattung ist vonnöten, wenn sie den Sprung unter die Besten der Welt schaffen wollen und ihnen der auch gelingt. Im Ski Weltcup angekommen, gehören die Riesenslalom-Einheiten dazu, zumal diese Disziplin die Grundlage darstellt. Hier ist man gut beraten, keine Synergien zu verschwenden. Klar ist es, dass man trotz der intensiven Sessions nicht unbedingt im Riesentorlauf jetzt vorne mitfahren muss.

In Bezug auf Marcel Hirscher und seine Skifirma ist Mandl überzeugt, dass wenn der Salzburger etwas anpackt, es Hand und Fuß hat. Der achtfache Gesamtweltcupsieger ist ehrgeizig und ambitioniert. Von diesen Eigenschaften, die ihn bereits als Athlet mehr als nur auszeichneten, hat er nichts eingebüßt. Durch Augment sind Christoph Krenn und Max Franz indirekt in den Hirscher-Tross eingebunden. Somit können wir frühestens im Spätherbst sehen, wie sich das Ganze entwickelt. Die zuletzt angeführten Athleten erhielten erst im Mai ihren neuen Latten. Jetzt ist einmal ein wichtiges, wenn nicht sogar sehr wichtiges Training in Südamerika angesetzt.

Bericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner

Quelle: laola1.at

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