Wenn man bei Ski-Weltcup-Rennen die Aussage hört, dass Skifahren eine Freiluftsportart ist, weiß man, dass eine Veranstaltung sportlich gesehen nicht für alle Starterinnen ganz fair bzw. bei gleichen Voraussetzungen stattfinden konnte. Am Sonntag erlebten die Athletinnen beim Super-G in Kvitfjell hautnah, wie das Rennen immer mehr zu einer Lotterie in Bezug auf die Startnummern wurde.
Den Super-G von Kvitfjell muss man in zwei Kategorien teilen. Die Startnummern eins bis 22 fanden wirklich schwierige Bedingungen vor. Flache Sicht, Wind und Schneefall behinderten die Rennläuferinnen. Sofia Goggia zeigte trotzdem eine angriffslustige Fahrt und hoffte bereits, nachdem die große Konkurrenz im Ziel war, auf ihren nächsten Weltcupsieg.
Nach Startnummer 22 und einer zwischenzeitlichen Werbepause ließ der Schneefall nach, die Sicht wurde wesentlich besser und auch der Wind legte eine Pause ein. Davon profitierten gleich drei Läuferinnen aus Österreich. Nina Ortlieb gewann völlig überraschend vor Stephanie Venier und Franziska Gritsch.
Während man mit Sofia Goggia, die das Rennen als Vierte beendete, etwas Mitleid empfinden kann, muss man den österreichischen Damen den Respekt zollen, dass sie die Gunst der Stunde nutzten. Nach mehr als 17 Jahren feierten die ÖSV-Speed-Damen im Super-G einen Dreifachsieg und konnten sich über ein fast historisches Ergebnis freuen.
Daten und Fakten (Sonntag)
7. Super-G der Damen in KvitfjellFIS-Startliste – 2. Super-G der Damen
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