FIS Renndirektor Markus Waldner steht zu 100 % hinter der Entscheidung, das 3. Olympia Abfahrtstraining nach drei Rennläufer abzusprechen. Die Sicherheit war nicht gewährleistet, auch wenn ihm die Athleten versichert haben, bei den weiten Sprüngen abzubremsen. Bei der morgigen Olympiaabfahrt der Herren, am Sonntag (4 Uhr /MEZ), sollen laut Vorhersagen, die stürmischen Böen nachlassen.
FIS Renndirektor Markus Waldner: „Heute war es mit dem Wind anders als gestern, vor allem ist der Wind heute plötzlich gekommen. Fünf Minuten vor dem Start war es ruhiger als gestern, das war auch der Grund warum wir gestartet sind. Bei den Vorläufern hat es noch gepasst, plötzlich sind dann jedoch die Windböen aufgekommen. Vor allem im mittleren Teil beim ‚Sugar Jump‘, dann aber auch oben beim Damenstart. Die Wettervorhersage deutete schon auf mehr Wind hin, was jedoch am Morgen nicht so war. Darum sind wir ja auch gestartet.
Als Matthias Mayer mit Startnummer 1 gestartet ist, sind plötzlich die Böen gekommen, für uns überhaupt nicht vorhersehbar. Damit ist es einfach zu gefährlich, und wir mussten aus Sicherheitsgründen das Training stoppen.
Wenn man die Wettervorhersage für die nächsten Stunden sieht, hätte ein Zuwarten nichts gebracht. Darum ist es besser, wenn die Läufer sich physisch und mental auf das Rennen morgen vorbereiten, und hier noch 3 Stunden warten, um dann doch nicht fahren zu können.
Wenn man jetzt oben zum Start schaut, sieht man, dass der Wind immer stärker bläst. Auf das Angebot der Athleten, dass sie beim ‚Sugar Jump‘ Tempo rausnehmen, konnten wir nicht eingehen. Wir sind verantwortlich für die Sicherheit, und die war heute nicht gewährleistet. Und ich kenne die Jungs, wenn die vom Starthaus rausgehen, dann fahren sie Vollgas. Das Training in Sektionen einzuteilen kann man vergessen.
Wir konnten zwei gute Trainings fahren, und heute hatte die Sicherheit Vorrang. Leider ist es halt ein komplizierter Berg, das haben wir schon die letzten Tage gesehen. Wir können nur hoffen, dass es morgen in Sachen Windbedingungen ruhiger ist, sonst haben wir am Sonntag eine Windlotterie. Aber die Wettervorhersagen für morgen, schauen nicht so schlecht aus.“
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Quelle: ORF