Ragnhild Mowinckel gewinnt den Riesenslalom von Ofterschwang und feiert im Allgäu ihren ersten Weltcupsieg. Die Norwegerin setzte sich in einer Gesamtzeit von 2:34.80 Minuten vor Viktoria Rebensburg (+ 0.66) aus Deutschland und der US-Amerikanischen Riesentorlauf Olympiasiegerin Mikaela Shiffrin (+ 0.74) durch.
Ragnhild Mohwinkel: „Ich hatte ich eine sehr gute Saison, vor allem gegen Ende. Momentan habe ich ein gutes Gefühl auf Skiern, das Selbstvertrauen ist einfach gerade da oder wie man sagt: Der Flow stimmt. Mikaela ist in einer unglaublich guten Verfassung und es ist einfach nur cool mit einer lebenden Legende Ski zu fahren. Sie ist auf dem besten Weg, noch weitere Rekorde zu brechen. Ich möchte einfach so weitermachen, wie’s gerade läuft. Am Sonntag geht’s zum Weltcup-Finale nach Are.“
Viktoria Rebensburg : „Ich war nicht unzufrieden mit der Piste, im Gegenteil, angesichts der warmen Temperaturen war sie perfekt zu fahren. Im ersten Durchgang habe ich die zweite Bodenwelle nicht optimal erwischt und auch nicht den optimalen Zug auf dem Ski gehabt. Im zweiten Durchgang ist es dann wesentlich besser gelaufen. Heute wollte ich in erster Linie gut und schnell Ski fahren. Klar hätte ich nichts dagegen gehabt, wenn der Gesamtsieg im Riesenslalom heute schon sicher gewesen wäre, aber nun sind eben die Vorzeichen für Are gut. Ich werde mich jetzt noch auf das Finale vorbereiten. Wir fliegen am Sonntag nach Are zum Trainieren. Ob ich die Abfahrt bestreite, wird vor Ort entschieden. In erster Linie geht es jetzt erstmal um den Riesenslalom.“
Mit dem dritten Platz sicherte sich Mikaela Shiffrin auch den Gesamtweltcupsieg der Saison 2017/18 und war im ORF Interview erleichtert: „Es ist unglaublich. Das Gefühl ist schwer zu beschreiben. Es war ein Kampf in meinem Kopf, worauf ich den Fokus legen soll, Olympia oder den Weltcup? Dass ich jetzt schon vor dem Weltcup-Finale den Gesamtweltcup gewinnen konnte, ist unglaublich. Ich kann jetzt die letzten Rennen genießen, bin frei und kann um Slalom-Kristall kämpfen. Das größte Ziel ist erreicht.“
Als beste Österreicherin reihte sich Ricarda Haaser (+ 1.21), mit Laufbestzeit im zweiten Durchgang, vor der Italienerin Marta Bassino (5. Platz – + 1.39) und Frida Hansdotter (6. – + 1.63) aus Schweden, auf dem vierten Rang ein.
Hinter der Norwegerin Nina Haver-Loeseth (7. – + 1.64) und vor der Norwegerin Kristin Lysdahl (9. – + 2.26) sowie ihrer Mannschaftskollegin Irene Curtoni (10. – + 2.34), beendete Manuela Mölgg (+ 2.00 ) das Rennen auf Platz 8.
Nicht zufrieden kann heute Tessa Worley (+ 2.65) sein. Die Französin beendete das Rennen hinter Bernadette Schild (11. – + 2.53) und Ana Drev (12. – + 2.60) auf dem dem 13. Rang.
Somit bleiben der Riesenslalom-Weltmeisterin nur noch geringe Chancen auf den Gewinn der kleinen Riesenslalom-Kristallkugel. Vor dem Saisonfinale in Are, hat die Französin einen Rückstand von 92 Punkten auf Rebensburg. Worley würde beim letzten Riesentorlauf der Saison 2017/18 nur noch ein Sieg helfen und gleichzeitig dürfte sich Rebensburg nicht innerhalb der besten 15 einreihen.
Eine gute Leistung bot bei ihrem Weltcup-Comeback nach langer Verletzungspause Veronique Hronek (Unterwössen), die bei schwierigen Pisten-Bedingungen mit dem 24. Platz Weltcup-Punkte holte. Lena Dürr (Germering/Platz 39) verpasste den Einzug in den zweiten Lauf, Ann-Katrin Magg (Überlingen) schied aus.
Offizieller FIS Endstand: Riesenslalom der Damen in Ofterschwang 2018
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