Bansko – Im bulgarischen Bansko stehen die Junioren-Ski-Weltmeisterschaften auf dem Programm. Im Torlauf der Damen siegte die Italienerin Sophie Mathiou in einer Zeit von 1.40,24 Minuten, obwohl sie in keinem der beiden Durchgänge die Bestzeit in den Schnee krallte. Die Schwedin Moa Boström Mussener landete mit einem Rückstand von zwei Zehntelsekunden auf die azurblaue Nachwuchsathletin auf Rang zwei. Die US-Amerikanerin A J Hurt (+0,21) reihte sich als Dritte knapp dahinter auf dem Bronzeplatz ein.
Die deutschen Mädels Paulina Schlosser (+0,40) und Emma Aicher (+0,47) schwangen auf den Rängen vier und fünf ab. Zoe Zimmermann (+0,51), wie Hurt in den USA beheimatet, klassierte sich auf Rang sechs. Die Slowenin Neja Dvornik (+0,63) positionierte sich auf Platz sieben. Die zur Halbzeit führende Sara Rask (+0,68) vom Drei-Kronen-Team verpatzte ihren Finallauf und belegte am Ende die für sie enttäuschende achte Position. Die Norwegerin Bianca Bakke Westhoff (+1,30) wählte den umgekehrten Weg und schob sich aufgrund der schnellsten Durchgangszeit im Finale vom 18. Zwischenrang bis auf Platz neun nach vorne. Die Top-10 wurden von der Französin Caitlin Mcfarlane (+1,39) komplettiert.
Beste Schweizerin des Tages wurde die Schweizerin Amelie Klopfenstein (+2,32), die nach dem 21. Platz im ersten Durchgang eine starke Vorstellung im zweiten Lauf zeigte und als Zwölfte abschwang. Drittbeste DSV-Vertreterin wurde Nadine Kapfer (+4,84) auf Platz 17. Die beiden ÖSV-Girls Magdalena Egger und Lisa Hörhager schieden im Finale aus. Sie schafften es nicht, die gute Ausgangslage, die ihnen ein siebter bzw. dritter Halbzeitrang auf südosteuropäischem Schnee bescherte, in ein gutes Ergebnis umzumünzen oder gar in ein weltmeisterliches Edelmetall zu verwandeln.
Lisa Hörhager: „Ich habe gewusst, dass ich voll andrücken muss, weil alles extrem eng beisammen war. Ich bin dann über eine Welle nicht sauber mitgegangen und dann war es relativ schnell vorbei. Der Frust ist schon sehr groß, aber man muss auch die positiven Sachen mitnehmen von dieser WM.“
Magdalena Kappaurer: „Ich habe einfach nicht das Gefühl für den Lauf gefunden und habe im Slalom auch zu wenig trainiert. Ich bin schon ein wenig enttäuscht, weil ich mir schon vorgenommen habe in die Top 30 zu fahren.“
Offizieller FIS Endstand: Junioren WM Slalom der Herren
Bericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner