Cortina d’Ampezzo – Obwohl die Parallel-Rennen nicht bei allen auf große Gegenliebe stoßen, kann dies sowohl der Italienerin Marta Bassino als auch der Österreicherin Katharina Liensberger gleich sein. Da beide in zwei Läufen gleich schnell waren, hatte die azurblaue Skirennläuferin laut den Regularien dank der besseren Laufzeit das bessere Ende für sich. Doch dann die Überraschung: Beiden Skirennläuferinnen wurde die Goldene verliehen; für beide Skinationen war es das erste weltmeisterliche Edelmetall bei den Frauen. Tessa Worley aus Frankreich konnte sich über den Gewinn der Bronzemedaille freuen. Die US-Amerikanerin Paula Moltzan konnte im kleinen Finale nicht mehr einen Zahn zulegen und auch nicht das zeigen, was sie sie in den Runden zuvor noch so eindrucksvoll unter Beweis stellte.
Großes Finale: Katharina Liensberger vs. Marta Bassino
Kleines Finale: Paula Moltzan vs. Tessa Worley
Daten und Fakten zur SKI WM 2021 –
Der WM-Parallel-Rennen der Damen
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Im ersten Semifinale fuhr die Österreicherin Katharina Liensberger in einer eigenen Liga. Sie deklassierte ihre US-amerikanische Gegnerin Paula Moltzan klar. Das andere Duell zwischen Marta Bassino von der Squadra Azzurra und Tessa Worley von der Equipe Tricolore war an Spannung nicht zu unterbieten. Beide waren nach zwei Läufen gleich schnell, doch die bessere Laufzeit und somit das Finalticket gingen an die Hausherrin.
Halbfinale 1: Katharina Liensberger vs. Paula Moltzan
Halbfinale 2: Marta Bassino vs. Tessa Worley
Paula Moltzan aus den USA, die beim einzigen Parallel-Rennens des Winters in Lech/Zürs den beachtlichen zweiten Rang belegte und in der Runde der letzten Acht liebend gerne auf ihre Teamkollegin Nina O’Brien getroffen wäre, kegelte die routinierte Eidgenossin Wendy Holdener aus dem Bewerb. Die junge und aufstrebende Polin konnte keine Überraschung liefern und verlor ihr Duell gegen Katharina Liensberger, die einzige noch im Bewerb verbliebene ÖSV-Vertreterin.
Tessa Worley von der Equipe Tricolore wurde ihrer Favoritenrolle gerecht und schlug die Slowenin Tina Robnik. Im azurblauen Duell zwischen Federica Brignone und Marta Bassino behielt die zuletzt genannte Skirennläuferin die Oberhand. Die vierfache Riesenslalomsiegerin dieses Winters siegte über ihre Mannschaftskollegin, die sich im letzten Jahr über den Gewinn der großen Kristallkugel freuen konnte.
Viertelfinale 1: Paula Moltzan vs. Wendy Holdener
Viertelfinale 2: Katharina Liensberger vs. Maryna Gasienica-Daniel
Viertelfinale 3: Tessa Worley vs. Tina Robnik
Viertelfinale 4: Marta Bassino vs. Federica Brignone
Im Achtelfinale zog die US-Amerikanerin Nina O‘Brien gegen die Schweizerin Wendy Holdener trotz eines schnelleren zweiten Laufs den Kürzeren. O’Briens Teamkollegin Paula Moltzan machte das Unmögliche möglich und behielt gegen die Österreicherin Stephanie Brunner nach dem größtmöglichsten Rückstand im ersten Durchgang die Oberhand. Die Polin Maryna Gasienica-Daniel gewann ihr Duell gegen die Schwedin Estelle Alphand knapp, aber doch. Katharina Liensberger vom ÖSV-Team machte mit der Britin Alex Tilley kurzen Prozess.
Piera Hudson aus Neuseeland verlor gegen die Slowenin Tina Robnik. Im rein französischen Zweikampf trumpfte Tessa Worley, nachdem sie und ihre Teamkollegin Coralie Frasse Sombet im ersten Lauf ein totes Rennen erlebten, ja zeitgleich waren. Als einzige Deutsche konnte sich Andrea Filser für die Runde der letzten 16 qualifizieren, doch sie musste die Stärke der Italienerin Federica Brignone neidlos anerkennen. Robniks Mannschaftskollegin Meta Hrovat war gegen Brignones Landsfrau Marta Bassino chancenlos.
Achtelfinale 1: Nina O‘Brien vs. Wendy Holdener
Achtelfinale 2: Paula Moltzan vs. Stephanie Brunner
Achtelfinale 3: Estelle Alphand vs. Maryna Gasienica-Daniel
Achtelfinale 4: Alex Tilley vs. Katharina Liensberger
Achtelfinale 5: Piera Hudson vs. Tina Robnik
Achtelfinale 6: Tessa Worley vs. Coralie Frasse Sombet
Achtelfinale 7: Federica Brignone vs. Andrea Filser
Achtelfinale 8: Marta Bassino vs. Meta Hrovat
Bericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner