Lake Louise – Der deutsche Skirennläufer Thomas Dreßen buchte mit dem achten Abfahrtsrang von Lake Louise auf Anhieb das WM-Ticket. Der Bayer, der lange Zeit verletzungsbedingt fehlte, war zu Beginn etwas nervös. Im mittleren Streckenabschnitt war er ab und zu etwas vorsichtig unterwegs, doch die Gleitpassagen waren ganz nach seinem Geschmack. Hier konnte seine ganze Klasse unter Beweis stellen.
Der Athlet vom SC Mittenwald war lange Zeit aufgrund einer Hüftoperation außer Gefecht. Ein chirurgischer Eingriff am lädierten rechten Knie trug dafür Sorge, dass Dreßen sowohl in der letzten Saison als auch bei den Olympischen Winterspielen in China zum Zuschauen verdammt war. Der Skirennläufer, der auch einen Mentaltrainer zurate zog, kann über den achten Platz auf kanadischem Schnee mehr als nur zufrieden sein.
Der mit der Startnummer 4 ins Rennen gegangene Athlet ist glücklich. Er ist froh, wieder dabei zu sein. Bleibt zu hoffen, dass er weiterhin positive Ergebnisse und Erlebnisse in der Abfahrt sein Eigen nennen kann. Frühestens in Beaver Creek wissen wir mehr. Dass der 29-Jährige 995 Tage kein Weltcuprennen mehr bestritten hat, fiel gar nicht auf.
Freuen kann sich auch Andreas Sander. Er fuhr beim Super-G, der vom Schweizer Marco Odermatt gewonnen wurde, ebenfalls unter die besten Acht des Klassements. Somit erfüllte auch er schon beim ersten Saisonrennen die WM-Norm.
Andreas Sander: „Mit der Platzierung bin ich natürlich sehr zufrieden. Der Lauf hat zum attackieren eingeladen. Man hat auch bemerkt, dass Rennen fahren und Training etwas komplett Verschiedenes ist. Ich wollte heute auch die Abfahrt von gestern etwas vergessen machen. Aber da weiß ich woran es lag, und so schaue ich schon sehr positiv auf nächste Woche nach Beaver Creek.“
Bericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner
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