München – Der deutsche Skirennläufer Thomas Dreßen setzt sich nach seiner schweren Knieverletzung keinesfalls unter Druck. Er möchte zurückkommen, und wird nach eigenen Angaben auch zurückkommen. Wie lange das dauert, weiß der 25-Jährige heute Morgen am Flughafen in der bayerischen Landeshauptstadt noch nicht.
Der Faktor Zeit ist jetzt einmal gar nicht vorhanden. In den USA sprachen die Mediziner von sechs bis acht Monaten. Bei der zweiten Weltcup-Abfahrt in Beaver Creek kam der Deutsche unglücklich zu Sturz. Neben einem Totalschaden im rechten Knie kugelte sich der DSV-Speeddisziplin auch die Schulter aus. Doch diese renkte er sich selbst wieder ein.
Heute ging es weiter zu Spezialist Dr. med. Manuel Köhne. Dreßen besprach mit Köhne den weiteren Verlauf der Behandlung. Der Skirennläufer möchte sich bei ihm operieren lassen, da er schon Erfahrung hat. Bedeutsam ist für den Sportler, dass jemand die chirurgischen Messer wetzt, zu dem er Vertrauen hat.
Schenkt man dem Abfahrer Glauben, sei der Unfall nicht auf eine mangelnde Konzentration zuzuführen. Es waren wechselnde Bedingungen. Der Kitzbühel-Sieger des Vorjahres betonte, dass es bei der Besichtigung im Grunde genommen an der späteren Unfallstelle nichts besonders gegeben habe, doch bei hohem Tempo ist das Verhalten der weißen Grundlage einfach anders. Überdies wusste er sofort, dass die Knieverletzung schwer sein würde.
Bericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner
Quelle: www.ran.de