Die ehemalige Ski-Weltcup Rennläuferin Tina Weirather blickt mit Vorfreude auf die bevorstehende Saison und traut Lara Gut-Behrami den erneuten Gewinn des Gesamtweltcups zu. Im Gespräch mit „Blick.ch“ erklärt sie, dass der Saisonauftakt in Sölden für viele Athleten spannend und gleichzeitig nervenaufreibend sei, da die Skifahrer nach Monaten des Trainings im Rampenlicht stehen. Obwohl das Training einen Hinweis auf die Form geben könne, sei der Druck im Rennen völlig anders.
Lara Gut-Behrami, Federica Brignone und Mikaela Shiffrin sind laut Weirather die Favoritinnen in Sölden. Gut-Behrami und Brignone haben in der Vergangenheit jeweils viermal das Podium erreicht, während Shiffrin sechs Podestplätze vorweisen kann. Shiffrin sei jedoch zu Beginn der Saison oft angreifbarer und finde erst nach Weihnachten zu ihrer unschlagbaren Form.
Weirather ist überzeugt, dass Lara Gut-Behrami in der Lage sei, den Gesamtweltcup erneut zu gewinnen, wenn sie die starke Form aus der letzten Saison beibehalte. Allerdings sei Mikaela Shiffrin weiterhin die größte Konkurrentin. Wenn Shiffrin in dieser Saison keine Rennen auslasse, werde es für die anderen Athletinnen schwierig, sie zu schlagen. Dass Shiffrin auf Abfahrtsrennen verzichten wird, könnte das Feld etwas öffnen, dennoch bleibt sie in drei Disziplinen eine Topfavoritin.
Auf die Frage, ob Shiffrin in dieser Saison die Marke von 100 Weltcupsiegen knacken könne, antwortet Weirather zuversichtlich. Mit nur drei fehlenden Siegen sei das sehr wahrscheinlich, zumal Shiffrin in ihrer Karriere immer mindestens diese Anzahl an Siegen pro Saison erreicht habe.
Besonders nervös werde Weirather beim Zuschauen, wenn Sofia Goggia auf der Piste sei. Goggias beeindruckende Energie mache sie extrem schnell, aber auch anfällig für gefährliche Situationen, wenn sich diese Energie im falschen Moment entlade. Goggia habe sich bereits mehrfach in derselben Phase der Saison verletzt, was eine mentale Herausforderung darstelle, insbesondere in Hinblick auf die kommende Weltmeisterschaft in Saalbach.
Weirather hebt auch Wendy Holdener hervor, die nach einer Verletzung und dem Verlust ihres Bruders zurückkehre. Sollte Holdener trotz dieser Rückschläge gewinnen, wäre dies eine besondere Leistung. Überraschungen unter den jungen Schweizer Athletinnen wolle Weirather nicht vorwegnehmen, um keinen zusätzlichen Druck aufzubauen.
Quelle: Blick.ch
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