Lara Gut-Behrami konzentriert sich nach einem turbulenten Saisonstart auf die Vorbereitung in Copper Mountain (USA). Die Schweizerin trainiert dort gezielt für die anstehenden Ski Weltcup Speed-Rennen, möchte aber auch beim Riesenslalom in Killington an den Start gehen – trotz früherer Knieprobleme.
Ein holpriger Saisonbeginn
Der Auftakt in Sölden verlief alles andere als optimal für Gut-Behrami. Die 33-Jährige hatte kurz vor dem Rennen mit einem starken Infekt zu kämpfen, verlor Muskelmasse und musste schließlich ihren Start im Riesenslalom unter Tränen absagen. Sie betonte, dass sie ihre Karriere selbst bestimmen wolle und nicht durch Verletzungen dazu gezwungen werden möchte, ihre Laufbahn zu beenden.
Skilegende Bernhard Russi äußerte sich kritisch zu ihrem Verhalten in Sölden und zeigte sich irritiert über die Absage, zumal sie eine gute Startnummer gehabt hätte. Trotzdem stellte er klar, dass ihre Entscheidungen zu respektieren seien.
Fokus auf Fitness und Speed-Training
Nach dem enttäuschenden Start nahm sich Gut-Behrami einige Tage Zeit für intensives Training in Sölden, um ihre Fitness unter Anleitung ihres Konditionstrainers Flavio di Giorgio wieder aufzubauen. Nun bereitet sie sich zusammen mit ihrem Vater und Trainer Pauli Gut sowie Physiotherapeutin Ladina Eichholzer in Copper Mountain auf die kommenden Abfahrts- und Super-G-Rennen vor. Frauen-Cheftrainer Beat Tschuor lobte ihre Erfahrung und erklärte, sie wisse genau, was sie brauche, um erfolgreich zu sein.
Fragezeichen vor Killington
Während die restlichen Schweizer Speed-Fahrerinnen erst am 27. November ihr Trainingscamp starten, reist Gut-Behrami bereits weiter nach Killington, um am 30. November und 1. Dezember im Riesenslalom anzutreten. Ihr Gesundheitszustand bleibt jedoch ein Thema, da sie in der Vergangenheit wiederholt über Knieprobleme berichtete. Trotz der Unsicherheiten zeigte sich Tschuor optimistisch, dass sie in Killington starten wird, da er nichts Gegenteiliges gehört habe.
Kopfsponsor weiterhin offen
Ein weiteres ungeklärtes Thema ist Gut-Behramis fehlender Kopfsponsor. Bereits beim Saisonauftakt wurde bekannt, dass sie momentan keinen Sponsorvertrag hat, auch ein Treffen mit Sölden-Boss Jakob Falkner brachte diesbezüglich keine Ergebnisse.
Die kommenden Wochen bleiben für Lara Gut-Behrami entscheidend: sowohl hinsichtlich ihrer Form als auch ihrer Position im Rennzirkus.
Quelle: Blick.ch
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