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Vorbereitungen auf „Streif“ und „Ganslern“ laufen bereits auf Hochtouren

Vorbereitungen auf „Streif“ und „Ganslern“ laufen bereits auf Hochtouren (Foto © K.S.C./alpinguin)

Vorbereitungen auf „Streif“ und „Ganslern“ laufen bereits auf Hochtouren (Foto © K.S.C./alpinguin)

Kitzbühel – Die Vorbereitungen auf der Streif laufen auf Hochtouren. Dieser Tage wurden Netze sowohl aufgehängt als auch ausgelegt. Trotz der anstrengenden Arbeit in exponiertem Gelände ist das Team mit großer Freude am Werk.  

Es erinnert ein wenig an das Aufhängen von Vorhängen – „aber ohne Bügeln und mit schönerer Aussicht“, wie Mario Mittermayer-Weinhandl betont. Im Steilhang und dem Brückenschuss der Streif wurden dieser Tage die A-Netze montiert – insgesamt rund 350 Meter. Ohne Fitness, Trittsicherheit und Kraft ginge bei unserem Team nichts, denn eine Netz-Rolle kann bis zu 150 Kilogramm wiegen. Und beim Einhaken (oben) und Verknoten (unten) braucht es Geduld und Fingerspitzengefühl – wie an einer Vorhangstange. So beschwerlich die Arbeiten im Steilhang – und nomen est omen – auch sind, das Bergteam ist mit Freude und Routine dabei. Jeder Handgriff sitzt, gesprochen wird nur das Nötigste.

„Das ist bei uns das Tollste am Berg: Hier gibt es keinen Chef, jeder weiß, was er zu tun hat, jeder kennt sich aus – da braucht es nicht viele Worte“, sagt Peter Widmoser, der das ganze Jahr an der Streif arbeitet. Die Aufgaben reichen u.a. von Reparaturen, Inventur in den Materialhütten, dem Müllsammeln entlang der Strecke, Mäh- und Sägearbeiten oder eben dem Befestigen der Netze. Wäre es keine Erleichterung, blieben die Netze über den Sommer einfach hängen? Im Gegenteil, denn die UV-Einstrahlung bekäme Beständigkeit und Farbe gar nicht gut. Bis zu den Rennen (zwischen 16. und 22. Jänner) hängen und stehen wieder fast 15 Kilometer Netze sowie Zäune entlang von Streif und Ganslern.

Auch Toni Ehrensperger packt im Steilhang unermüdlich mit an: „Viele haben keine Vorstellung von dem Aufwand und glauben, das Hahnenkammrennen beschäftigt uns zwei, drei Wochen im Jahr und damit ist es erledigt. Wie sollte man aber auch wissen, dass ein kleines Team das ganze Jahr an den Strecken arbeitet?“, erklärt der Langlauf-Cheftrainer des Kitzbüheler Ski Clubs und strahlt: „Ich hab‘ eine Riesengaude, dass ich da dabei sein kann.“ Voraussetzung für die Arbeit am Berg ist laut Peter Widmoser „Leidenschaft! Denn wir arbeiten freilich auch bei richtigem Sauwetter, nicht nur, wenn es schön ist.“

Auffällig ist, dass auch Rennleiter Mario Mittermayer-Weinhandl nicht nur im Steilhang bei der Befestigung der Netze mitarbeitet, sondern wenig später auch am Hausberg, wo 300 Kilo schwere Schneerückhaltenetze ausgelegt und montiert werden: „Ich habe schon am Anfang meiner Tätigkeit gesagt, ich möchte überall dabei sein und mitarbeiten – um alles rund um die Strecke besser zu verstehen und weil mich auch alles interessiert. Außerdem: Was gibt es Schöneres, als hier heraußen mit netten Leuten zusammenzuarbeiten“, schwärmt Mario Mittermayer-Weinhandl während er sich im steil abfallenden Gelände unter der Hausbergkante gegen die Schwerkraft wehrt und Holzlatten durch die Netze fädelt.

Der Schnee kann kommen und (endlich wieder) auch die Fans. Tickets für die 83. Hahenkammrennen gibt es nur im Vorverkauf und nicht vor Ort (auch nicht in der Rennwoche). Alle Details zu den Karten finden sich hier.

Quelle: www.Hahnenkamm.com

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