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Zwischen Trauer und Hoffnung: Wendy Holdener will in Sölden doppelt kämpfen

Wendy Holdener (SUI)

Zwischen Trauer und Hoffnung: Wendy Holdener will in Sölden doppelt kämpfen

Wendy Holdener steht vor einer emotionalen und sportlichen Herausforderung. Beim bevorstehenden Ski-Weltcup-Auftakt in Sölden wird sie nicht nur gegen die Konkurrenz im Riesenslalom antreten, sondern auch gegen den Schmerz, den Verlust ihres Bruders Kevin zu verarbeiten. Kevin Holdener verstarb im Februar nach einer langen Krebserkrankung im Alter von 34 Jahren. Seitdem ist für Wendy vieles anders.

Die 31-jährige Skifahrerin macht keinen Hehl daraus, dass der Verlust ihres Bruders einen großen Einfluss auf ihre Karriere hat. Sie gab zu, dass sie ohne Kevin vielleicht den Riesenslalom aufgegeben hätte, um mehr Zeit mit ihrer Familie zu verbringen. Doch statt den Sport hinter sich zu lassen, entschied sie sich, weiterzumachen – auch wenn die Erinnerungen an ihren Bruder sie während der Rennen oft begleiten. Sie sagte, dass es Tage gibt, an denen die Gedanken an ihn überwältigend sind, aber es gebe auch Momente, in denen sie nicht weine. Der Verlust bleibt jedoch allgegenwärtig.

Sportlich war der Riesenslalom für Wendy Holdener in den letzten Jahren eine Problemdisziplin. Seit zwei Jahren kämpft sie mit enttäuschenden Ergebnissen. Ihre beste Platzierung in zwölf Rennen war ein zehnter Platz, weit entfernt von ihren früheren Erfolgen, als sie sogar zwei Mal auf dem Podium stand. Eine Knöchelverletzung im Dezember 2023 gab ihr jedoch die Zeit, über ihre Zukunft im Riesenslalom nachzudenken. Sie entschied sich, weiter an dieser Disziplin festzuhalten.

In der neuen Saison schöpft Holdener Hoffnung durch ihren neuen Trainer Jörg Roten, den Bruder der ehemaligen Skirennfahrerin Karin Roten. Roten bringt frische Ideen und Ansätze, die Holdener wieder motivieren. Laut Roten sei es wichtig, dass sie neben dem Slalom eine zweite Disziplin hat, auf die sie sich stützen kann. Der Riesenslalom biete dafür die Grundlage, insbesondere, da Holdener auch Super-G-Rennen fahren möchte.

Letztes Jahr erreichte Holdener in Sölden nur den 22. Platz. Doch sie hat auch positive Erinnerungen an den Rettenbachgletscher: 2017 wurde sie Sechste, und 2018 landete sie auf dem siebten Platz. Mit der Unterstützung ihres neuen Trainers und der Hoffnung auf bessere Ergebnisse, will sie am Samstag in Sölden ein neues Kapitel beginnen.

Quelle: Blick.ch 

 

 

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