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Aleksander Aamodt Kilde und Claus Ryste kämpfen für mehr Nachhaltigkeit im Ski Weltcup

Aleksander Kilde über Comeback, Sicherheit und private Glücksmomente

Aleksander Kilde über Comeback, Sicherheit und private Glücksmomente

Im Rahmen der jüngsten Alpin-WM äußerten 143 Athleten ihre Bedenken über die Nachhaltigkeit ihres Sports in einem offenen Brief an den Präsidenten des Internationalen Ski- und Snowboardverbandes (FIS), Johan Eliasch. Unter der Überschrift „Unser Sport ist bedroht“ stellten sie die derzeitige Bemühung der FIS um Nachhaltigkeit in Frage und forderten Veränderungen. Sie wiesen auf die ungenügenden Bemühungen hin und stellten verschiedene Forderungen, einschließlich der Verschiebung des Beginns der Ski Weltcup Saison von Oktober auf Ende November.

Ein weiteres Anliegen war die Verringerung der CO2-Emissionen. Um dies zu erreichen, wurde vorgeschlagen, eine „geographisch angemessene Rennkalender“ zu erstellen, die es ermöglichen würde, die nordamerikanischen Rennen in einer einzigen Reise zu absolvieren. Sie argumentierten, dass dies die Emissionen um etwa 1500 Tonnen CO2 reduzieren könnte.

Trotz der starken Worte der Alpinisten wurde jedoch keiner ihrer Vorschläge im FIS-Kalender für die kommende Alpin-Saison berücksichtigt, der Ende Mai veröffentlicht wurde. Dies führte zu großer Unzufriedenheit im norwegischen Alpin-Team, insbesondere bei ihrem Chef, Claus Ryste.

Ryste zeigt sich enttäuscht über die mangelnde Berücksichtigung der Forderungen der Athleten und betont, dass die gegenwärtige Praxis nicht nachhaltig ist. Er spricht von den Schwierigkeiten, die eine so umfangreiche Rennsaison für alle Skinationen mit sich bringt, und stellt die Bemühungen Norwegens heraus, sowohl Frauen- als auch Männerrennen in Kvitfjell im kommenden Jahr auszurichten.

Die Belastung der Athleten, die Anzahl der Rennen, die zurückgelegten Reisedistanzen und das Ausmaß des Medieninteresses machen eine Änderung notwendig. Aber Ryste gibt zu, dass er nicht die Lösung hat, wie eine Verbesserung erreicht werden kann.

Zu den prominenten Stimmen, die die Forderungen an die FIS unterstützen, gehört auch der Athlet Aleksander Aamodt Kilde. Er zeigt sich fast resigniert angesichts der Ignoranz der FIS gegenüber den vorgebrachten Anliegen. Kilde macht deutlich, dass er nicht tatenlos zusehen will, während finanzielle Interessen über Nachhaltigkeitsaspekte gestellt werden.

In einer Reflexion über die Erfahrungen des vergangenen Jahres beschreibt Ryste die intensive Reise- und Wettbewerbslast, die das sogenannte „Tech-Team“ der Slalom- und Riesenslalomfahrer zu tragen hatte. Die Kombination aus langen Reisen, Zeitverschiebung und unmittelbarer Konkurrenz ohne ausreichende Akklimatisierung beschreibt er als „übermäßig“.

Das enorme Maß an Verantwortung und Druck, das auf dem Personal der Nationalmannschaften lastet, ist für Ryste ebenfalls besorgniserregend. Der umfangreiche logistische Aufwand, der auf Trainer und Team während der Ski Weltcup Saison lastet – von der Organisation von Fracht und Flugtickets bis hin zur Einhaltung von Budgets – ist intensiv und anstrengend. In Verbindung mit den körperlichen Belastungen und den Effekten der Zeitverschiebung erfordert es dringend Verbesserungen.

Ryste betont die Notwendigkeit, kürzere Reisen zu organisieren und ein besseres Gleichgewicht zwischen Ruhezeiten, Reisen und Aktivität zu erreichen. Er erkennt an, dass dies eine Herausforderung darstellt, aber drängt darauf, dass diese Probleme angegangen werden müssen, um den Sport nachhaltiger zu gestalten und das Wohlergehen der Athleten zu gewährleisten.

Quelle: nettavisen.no




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