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Atle Skaardal appelliert an die Eigenverantwortung der Athleten

Atle Skaardal appelliert an die Eigenverantwortung der Athleten/innen
Atle Skaardal appelliert an die Eigenverantwortung der Athleten/innen

Levi – In etwas mehr als zwei Wochen steht der erste Slalom der Frauen und Männer im finnischen Levi im Ski Weltcup Kalender 2019/20 auf dem Programm. Bis zum nächsten Highlight diskutiert man zurzeit über die Anzahl der Rennen im Skizirkus, welche die Rennläufer immer näher – zeitweise auch darüberhinaus – an ihre Belastungsgrenze bringt. Viele Athleten haben ihrem Unmut Luft gemacht, dass der Rennkalender zu sehr aufgebläht wurde, und so keine Zeit für die Regeneration bleibt.

Ein weiteres Thema ist die ungerechte Aufteilung zwischen Technik- und Speedrennen. Kein Wunder wenn sich die Speedspezialisten beschweren, dass sie im Kampf um die große Kristallkugel gegen die Techniker keine Chance hätten.

Atle Skaardal, seines Zeichens technischer Experte der FIS, gibt an, dass es keinen Sinn mache, Rennen zu streichen. Die besten Athleten fahren 22 bis 25 Rennen; und es gibt keinen Skirennläufer, der bei allen Rennen im Einsatz ist.

Mikaela Shiffrins Manager Kilian Albrecht betont indessen, dass, wenn man alle Rennen bestreiten würde, es einem Wahnsinn nahekäme. Darum wird die US-Amerikanerin auch in der kommenden Saison Pausen einlegen, wenn sie sich müde und ausgepowert fühlt.

Fritz „the cat“ Strobl, in Salt Lake City Olympiasieger vor 17 Jahren, findet das Ganze komplex. Er sieht im Ski Weltcup Zirkus einen Riesenapparat. Und es ist schwer, alle Ideen unter einen Hut zu bringen. Und auch Österreich gibt nicht gerne freiwillig einen Weltcuport ab. Der Kärntner würde die Speedrennen aufwerten und die Kombinationen streichen.

Einige Athleten gingen mit der FIS hart ins Gericht und sprachen auch von den vielen Reisen. Da der Weltcup aber Weltcup heißt, muss man auch in den USA und in Asien Rennen fahren. Der Markt dort wäre riesengroß.

Skaardal erklärte bei Servus TV, dass man sich mit den Rennläufern abspricht, betont jedoch dass jeder Athlet eigenverantwortlich seine Rennen bestreitet. „Wenn ein Athlet überbeansprucht ist, muss er das sagen. Es ist einfach zu gefährlich wenn jemand zum Beispiel eine Abfahrt fährt, und nicht fit ist.“

Bericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner

Quelle: laola1.at

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