Das erste Rennen im Rahmen der 79. Hahnenkammrennen 2019 ist geschlagen. Bei der Europacup-Abfahrt der Herren auf der Streif konnte sich Daniel Danklmaier als Sieger feiern lassen. Der 25-jährige Steirer, der bereits die beiden Trainingseinheiten dominierte, setzte sich in einer Zeit von 1:21.19 Minuten, vor den beiden Schweizern Nils Mani (2. – + 0.35) und Lars Rösti (3. – + 0.40) durch.
Daniel Dankelmaier: „Die Fahr war zwar fehlerfrei, aber auch sehr kontrolliert. Es war nicht leicht mit dem Druck von zwei Trainingszeiten locker am Start zu stehen. Dabei habe ich mir mein Selbstvertrauen geholt, und konnte jetzt eine gute technische Fahrt zeigen. Wichtig war es bei der Steilhangausfahrt das Tempo mitzunehmen. Ich hoffe ich kann mich in den Trainings auch für die Weltcupabfahrt gut präsentieren. Es war heute ein guter Schritt in die richtige Richtung.“
Nils Mani: „Die Fahrt war zu zwei Drittel sehr gut. Der letzte Abschnitt hat leider nicht so gut gepasst. Ich bin hier auch schon im Weltcup gefahren, komme aber jetzt aus einer Verletzung zurück. Es ist gut für das Selbstvertrauen, wenn man sieht, dass man bei einer so schweren Strecke wieder mit dabei ist.“
Lars Rösti: „Ich bin mit dem dritten Platz extrem zufrieden. Während der Fahrt habe ich schon gedacht, dass es nicht so schlecht ist. Wie dann die drei im Ziel aufgeleuchtet ist, war das schon ein super Gefühl. Für das Selbstvertrauen ist das natürlich sehr gut.“
Christof Brandner (4. – + 0.78) aus Deutschland verpasste den Sprung auf das Podest um 38 Hundertstel und reihte sich vor dem Südtiroler Florian Schieder (5. – + 0.82) und Urs Kryenbühl (6. – + 0.88) auf dem vierten Rang ein.
Christof Brandner: „Heute war es viel besser zu fahren. Der Steilhang war nicht mehr so eisig und etwas griffiger. Die Bodensicht hat es etwas schwieriger gemacht, aber eigentlich war es heute echt super zu fahren. Mit dem vierten Platz bin ich sehr zufrieden. Kitzbühel ist alleine von der Atmosphäre einfach ganz etwas anderes, als alle anderen Europacup-Rennen. Man muss bei jedem Rennen fokussiert sein, aber hier auf der Streif ist man es noch etwas mehr.“
Hinter dem US-Amerikaner Sam Morse (7. – + 1.13), Matteo de Vettori (8. – + 1.18) aus Italien und dem Kanadier Jeffrey Read (9. – + 1.23), teilten sich Marco Kohler (10. – + 1.44) aus der Schweiz und der Österreicher Manuel Traninger (10. – + 1.44) den zehnten Platz.
Der Schweizer Stefan Rogentin und Michael Offenhauser aus Österreicher kamen zu Sturz blieben jedoch glücklicherweise unverletzt und konnten eigenständig ins Ziel fahren. Der Italiener Federico Paini hingegen zog sich ein Verletzung am linken Knie zu und musste mit dem Rettungshubschrauber abtransportiert werden.
Michael Offenhauser: „Es war eine Unachtsamkeit von mir. In der Kurve ist eine sehr ausgeprägte Welle, wenn man da nicht optimal vorbereitet ist, hebt man ab. Zum Glück war es kein ganz so arger Sturz. Jetzt überwiegt mehr der Ärger als der Schmerz.“
Ein Lob gilt es dem ORF auszusprechen, der den Skifans mit der ausführlichen Übertragung der Europacup-Abfahrt eine große Freude bereitet hat.
Offizieller FIS-Endstand: Europacup-Abfahrt der Herren in Kitzbühel