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Die etwas anderen Olympischen Winterspiele in Peking. Ein Leben in der „Blase“ mit rigorosen Regeln.

Olympia 2022: Kälteeinbruch und Stopp des Kartenvorkaufs in Peking

Olympia 2022: Kälteeinbruch und Stopp des Kartenvorkaufs in Peking

Peking – Bald stehen die Olympischen Winterspiele in der chinesischen Hauptstadt Peking auf dem Programm. Die Veranstalter werden mit den stärksten gesundheitlichen Einschränkungen seit Beginn der Corona-Pandemie aufwarten. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer werden sich während ihres Aufenthalts im Reich der Mitte in einem „geschlossenen Kreislauf“ entwickeln, luftdichter als die Hygieneblase, die bei den Olympischen Sommerspielen in Tokio im Sommer 2021 aufgestellt wurde.

China verfolgt seit Mitte Mai eine Null-Covid-19-Strategie und hat die Krankheit auf eigenem Boden eingedämmt. Man will neue Fälle begrenzen. Die Organisatoren der Spiele im Reich der Mitte werden den gleichen harten Weg einschlagen und werden die Teilnehmerinnen und Teilnehmer vom Rest der Bevölkerung isolieren.

Sportlerinnen, Sportler, Beamte, Delegationen, Freiwillige, …: Tausende Menschen werden von ihrer Ankunft in der chinesischen Hauptstadt bis zur ihrer Abreise aus Peking in dieser „Blase“ verweilen.  Während die Athleten bei den Olympischen Spielen in Japan nach 14 Tagen die „Blase“ verlassen konnten und sich unter die einheimische Bevölkerung mischen durften, wird das in China nicht möglich sein. Für die Dauer der Spiele im Zeichen der fünf Ringe kommt niemand aus diesem „geschlossenen Kreislauf“ heraus, selbst wenn Unterkunft, Verpflegung und Fahrt zwischen den drei Wettkampfgebieten teilweise 180 Kilometer auseinanderliegen. Menschen in der „Blase“, die den Hochgeschwindigkeitszug zwischen den Olympiastätten nutzen, müssen in einem Waggon getrennt von den übrigen Reisenden sitzen.

In Peking werden neben Berichterstattern, Sportlerinnen, Sportler, auch Köche, Hausmeister und Busfahrer in der dichten „Blase“ stecken. Die Organisatoren haben nicht gesagt, wie viele Menschen in ihr enthalten sein werden. Man geht aber davon aus, dass es rund 3.000 Athletinnen und Athleten sein werden.

Während die Olympischen Sommerspiele in Tokio in Stadien oder fast leeren Turnhallen ausgetragen wurden, dürfen Zuschauer in Peking dabei sein. Die Zahl ist begrenzt; auf Fans aus Übersee wird man vermutlich vergebens warten. Die Öffentlichkeit wird sich keineswegs im „geschlossenen Kreislauf“ befindet. Die Organisatoren müssen folglich sicherstellen, dass sie sich nicht mit den Athletinnen und Athleten und den Angehörigen der Delegation vermischen. Chinesische Sportler, Freiwillige und andere müssen sich beim Verlassen der „Blase“ unter Quarantäne stellen.

Es gibt auch strengere Regeln. Alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer müssen bei der Ankunft im bevölkerungsreichsten Staat der Erde zweifach geimpft sein oder sich einer 21-tägigen Quarantäne unterziehen. Die Veranstalter schreiben keine Auffrischungsdosis vor. Aber das Internationale Olympische Komitee, kurz IOC genannt, ermutigt auf nachdrückliche Art und Weise, diese zu erhalten, bevor es in die chinesische Hauptstadt geht.

Innerhalb der „Blase“ wird jeder täglich auf das Coronavirus untersucht. Außerdem muss man jederzeit eine Maske tragen. Während bei den Olympischen Sommerspielen in Japan Athletinnen und Athleten, die einen täglichen Covid-19-Test abspulen mussten, ihre Masken auch auf dem Podium aufbehielten, durften sie diese nach der Siegerehrung für Fotos kurzfristig abnehmen. Die Organisatoren in China feilen an einer Erneuerung dieser Regeln. Sie haben auch klargestellt, dass sich diejenigen, die sich nicht an die strikten Maßnahmen und Regeln halten, von den Spielen ausgeschlossen werden können.

Der Herren Ski Weltcup Kalender der Saison 2021/22  

Der Damen Ski Weltcup Kalender der Saison 2021/22  

Bericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner

Quelle: ledauphine.com

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