Bormio – Der französische Speedspezialist Brice Roger feierte am vergangenen Freitag mit dem siebten Rang bei der ersten Ski Weltcup Abfahrt auf der „Stelvio“ in Bormio eines seiner besten Weltcupergebnisse. Bei der zweiten Abfahrt, die am Samstag ausgetragen wurde, kam der Athlet der Equipe Tricolore nicht ins Ziel.
Roger berichtet, dass man an einem Tag lachen kann und einem am nächsten Tag zu weinen zumute ist. Am Samstag verletzte er sich am linken Knie, obwohl er sich gut fühlte. Oft kann der Sport gemein sein.
Am Montag ließ sich der Angehörige der Grand Nation untersuchen. Die medizinischen Checks haben eine leichte Knochenprellung und einen Bluterguss im linken Knie festgestellt. Am Donnerstag wird nun noch eine Gelenkpunktion durchgeführt. Nicht nur Roger ist froh, dass die Diagnose nicht so schlimm ist, wie bei den Speed-Kollegen Hannes Reichelt und Christopher Neumayer aus Österreich. Einer baldigen Rückkehr auf die Rennstrecke sollte nichts im Wege stehen.
Der 29-jährige Franzose erreichte beim Weltcup Saisonfinale 2014/15 beim Super-G in Méribel vor heimischer Kulisse mit Rang drei den ersten Podestplatz seiner Karriere. Im März 2018 schaffte er das gleiche Kunststück in der gleichen Disziplin noch einmal. Dieses Mal war er im norwegischen Kvitfjell am Start. Umso beachtlicher war das Resultat, zumal er mit der hohen Startnummer 49 angetreten war.
Bei der Ski-Weltmeisterschaft in Åre wusste er mit dem siebten Platz im Super-G positiv zu überraschen. Im fernen Januar 2013 entschied der Franzose die Europacup-Abfahrt in Wengen für sich.
Bericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner
Quellen: fantaski.it, eigene Recherchen