Oberhofen – Die FIS hat bei einer Online-Konferenz mitgeteilt, dass mit sofortiger Wirkung die Parallel-Rennen modifiziert werden. Jedoch muss das Ganze noch vom Kongress abgesegnet werden. Es gibt keine Duelle mehr, die nur aus einem Durchgang bestehen. Damit die Entscheidung keinesfalls unnötig verlängert wird, können sich von nun an nur noch 16 anstatt bislang 32 Läuferinnen oder Läufer für den Hauptbewerb qualifizieren.
Leider lassen sich Abweichungen zwischen den Kursen topografisch nicht vermeiden. Selbst bei einer gleichen Kurssetzung passierte es beispielsweise in Sestriere, dass in 17 von 20 Fällen – der Sieg ging an die Französin Clara Direz, Anm. – die Skirennläuferinnen vom offensichtlich schnelleren, blauen Kurs profitierten.
Es bleibt abzuwarten, ob diese Umgestaltung des Rennformats positive Effekte hat und ob die Chancengleichheit nun gewährt wird oder nicht. Für den nächsten Winter sind sieben Parallelrennen angesetzt. Die Damen sind in Lech, St. Moritz und Davos im Einsatz; die Herren fahren in Lech, Alta Badia, Davos und Chamonix.
Im vergangenen Winter bestritten die Frauen und Männer je zwei Rennen. Die kleinen Kristallkugeln gingen an die Slowakin Petra Vlhová und den Schweizer Loic Meillard. Das große Saisonfinale in Cortina d’Ampezzo fiel der Absage aufgrund des Coronavirus zum Opfer.
Bericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner
Quellen: spox.com, eigene Recherchen