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Johan Clarey wäre traurig, wenn die Ski-WM 2021 nicht stattfinden würde

Johan Clarey wäre traurig, wenn die Ski-WM 2021 nicht stattfinden würde (Foto: © HEAD/Francis Bompard/Agence Zoom)
Johan Clarey wäre traurig, wenn die Ski-WM 2021 nicht stattfinden würde (Foto: © HEAD/Francis Bompard/Agence Zoom)

Les Deux Alpes – Der französische Ski Weltcup Speedspezialist Johan Clarey nahm am Montag das Training mit seinen Teamkollegen auf. Es findet in Les Deux Alpes statt. Der Athlet der Equipe Tricolore blickt auf die ersten Tage zurück und sprach in einem Kurzinterview mit unseren Kollegen von ledauphine.com über die neue Saison und die Unsicherheit in Bezug auf die Weltmeisterschaft in Cortina d’Ampezzo, die 2021 über die Bühne gehen, aber auch auf 2022 verschoben werden könnte.

Für den Mann aus Tignes ist es wichtig, wieder auf Schnee zu trainieren. Es fühlt sich gut an und läuft alles nach Plan. Die Franzosen können froh sein, den Gletscher in Les Deux Alpes fast für sich alleine zu haben. Im Vergleich zur letzten Saison ist der Zeitpunkt, auf den Skiern zu stehen, nicht so ungewöhnlich. 2019 stand Clarey schon im Juni auf den Brettern.

Man will die Tage auf dem Gletscher nutzen um das Material für die neue Saison zu testen und anzupassen. Clarey war überrascht, was seine Fitness betraf obwohl er sich während der Corona-Pandemie eine längere Auszeit nahm. Er wollte seinen Kopf freibringen und seine Akkus aufladen.  Nicht nur der Sommer, sondern und vor allem die darauf folgende Saison wird lang sein und er tat gut daran, nicht vorher seine ganze Energie zu verpulvern.

Er schaut zuversichtlich nach vorne. Der Franzose bereitet sich auf eine normale Saison vor. Er freut sich, dass sich die Corona-Lage in Europa schneller als erwartet, verbessert hat. Daher kann er sich vorstellen, dass der bevorstehende Winter reibungslos verlaufen wird.

In Bezug auf die mögliche Verschiebung der Ski-Welttitelkämpfe in Cortina d’Ampezzo meint Clarey, dass es sehr verfrüht ist, bereits am 1. Juli seitens der FIS eine Entscheidung zu fällen. Er würde die Entscheidung, die Weltmeisterschaft nach den Olympischen Winterspielen in China auszutragen, nicht verstehen.

Auch wenn man die finanziellen Aspekte berücksichtigen muss, würde es dem Weltskiverband gutanstehen, dem Austragungsort in Norditalien zu helfen. Nicht viele Leute würden zwei Großveranstaltungen innerhalb kurzer Zeit begrüßen, zumal die Spiele im Zeichen der fünf Ringe im Jahr 2022 Priorität haben. Der Wert der Weltmeisterschaft würde bei zwei dicht folgenden Events verloren gehen. Niemand gewinnt, weder der Veranstaltungsort noch die Athleten. Man sollte sich mit einer endgültigen Entscheidung in dieser Hinsicht nicht unter Druck setzten lassen. Ansonsten könnte es durchaus sein, dass man diese möglicherweise später bereut.

Clarey wäre sehr enttäuscht, wenn die Ski-Weltmeisterschaften nicht stattfinden würden. Die Olympischen Spiele in China haben im Skibereich nicht den Flair wie die Welttitelkämpfe in Cortina. Es wäre für ihn ein Traum in einem so hervorragenden Ressort um Edelmettal zu kämpfen. Außerdem wird der 39-Jährige nicht jünger. Sei es wie es ist, er will in der bevorstehenden Saison intensiv arbeiten und mit guten Platzierungen überzeugen. Dann werden wir sehen, wohin die Reise geht.

Bericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner

Quelle: ledauphine.com

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