Lake Louise – Bereits zum Anfang der WM-Saison 2022/23 befindet sich die Schweizerin Lara Gut-Behrami in einer bestechenden Form. Der Sieg beim Riesenslalom von Killington stellt dies unter Beweis. Nicht nur ORF-Expertin Alexandra Meissnitzer denkt, dass die eidgenössische Skirennläuferin im Kampf um die große Kristallkugel gute Karten hat, da sie in drei Disziplinen punkten kann.
Im Gegensatz zur letzten Saison fühlt sich die Schweizerin gesund und fit. Im letzten Winter sorgte eine unerkannte Lungeninfektion für große Probleme. Sogar beim Treppensteigen klagte Gut-Behrami über Atemnot. Weitere Rückschläge folgten. Erschöpfungszustände, ein heimtückisch-mysteriöses Virus und die Infektion mit Corona machten der Tessinerin lange zu schaffen. Neun Weltcuprennen musste sie auslassen. Dennoch kämpfte sie immer weiter und holte in Peking die olympische Super-G-Goldmedaille.
Heute geht es der Swiss-Ski-Dame wieder besser. Sie will keine Rennen mehr auslassen. Ihr Konditionstrainer Alejo Hervas will an ihrer Psyche feilen und sie stärker machen. Das hat bis jetzt gut funktioniert; gerade die mentale Stärke ist im Skirennsport wichtig. Mehr noch: Für Gut-Behrami ist Stress ein Gräuel.
Die Strecke in Kanada taugt ihr nicht so gut, weil die technisch anspruchsvollen und in der gleichen Weise schweren Abschnitte fehlen. Dessen ungeachtet macht sich die Skirennläuferin nicht verrückt. Sie schaut nach vorne und weiß, dass die Saison erst begonnen hat und noch viele schöne Momente beinhalten kann.
Bericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner
Quelle: blick.ch
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