München – Der Start des alpinen Skiweltcupwinters 2022/23 kann durchaus als Stotterstart angesehen werden. Sowohl der Klimawandel als auch das aktuelle Wetter bestimmen derzeit das Geschehen. So wurden bereits fünf von sechs geplanten Ski Weltcup Rennen abgesagt. Es heißt, dass sich der Sport anpassen soll. Doch wie soll man das, auch wenn die FIS Fehler einräumt, angehen?
Fragen über Fragen: Das Damen-Riesenslalom in Sölden wurde genauso wie die Speed Openings der Frauen und der Männer in Zermatt/Cervinia abgesagt. Und Viele sind sich im Klaren, dass die Zukunft des weißen Sports nicht unbedingt rosig aussieht. Gar einige Betreuer und Athleten vertreten die Meinung, dass man im Oktober keine Rennen braucht. Wolfgang Maier vom DSV findet, dass man in die erste Novemberwoche gehen soll; sein Ansatz ist es zudem, Sölden als einziges Rennen auf einem Gletscher zu behalten.
Johan Eliasch, der Chef des Weltskiverbands, hält an den Rennen auf der „Gran Becca“-Piste im schweizerisch-italienischen Grenzgebiet fest, auch wenn die Premiere um ein Jahr verschoben wurde. Man muss jedoch die Terminansetzung der Rennen lösungsorientiert angehen und die Natur im Auge behalten. Extrem warme Sommer und der Klimawandel dürfen nicht unberücksichtigt bleiben, denn die Signale sind laut FIS-Renndirektor Markus Waldner zu respektieren.
Auch der frühere Skirennläufer Felix Neureuther betont, dass die Rennen am Matterhorn zu früh angesetzt waren. Das Zuschieben der Gletscherspalten und die enorme Beschneiung entsprächen einem zu großen Aufwand. Und jeder kann sich fragen, ob sich das überhaupt auszahlt und im Einklang mit der Natur zu bewerten ist.
Bericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner
Quelle: br.de
Der Herren Ski Weltcup Kalender der Saison 2022/23 
Der Damen Ski Weltcup Kalender der Saison 2022/23