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Norwegisches Ski Weltcup Team blickt auf ein erfolgreiches Sommertraining zurück

Kjetil Jansrud: „Die Vorbereitung in Norwegen ist ein Vorteil für das Familienleben.“
Kjetil Jansrud: „Die Vorbereitung in Norwegen ist ein Vorteil für das Familienleben.“

Oslo – Die Corona-Pandemie hat auch in der Saisonplanung der norwegischen Ski-Asse Spuren hinterlassen. Auch wenn das Überseetraining nicht stattfinden konnte hat man im Sommer viele Tage trainieren können.

Leif Kristian Nestvold-Haugen und seine Frau Marthe freuen sich bald über ihr drittes Kind. Schenkt man dem Wikinger glauben, ist das Training auf heimischen Boden ein Vorteil für jene, die Spitzensport mit ihrer Familie verbinden.

Während Teile des skandinavischen Teams nach Saas-Fee gereist sind, hat Nestvold-Haugen drei Wochen lang gemeinsam mit Kjetil Jansrud und Adrian Smiseth Sejersted in Jotunheimen gearbeitet. Normalerweise ist die norwegische Delegation zu dieser Zeit in Neuseeland und in Chile im Einsatz. Aber coronabedingt ist in diesem Jahr alles anders. So sahen sich die Wikinger nach Alternativen um und bevorzugten die Arbeit in Europa oder im eigenen Land.

Nestvold-Haugen meint auch, dass das für das Familienleben besser ist, als wenn man fünf Wochen im Ausland verbringt und fernab seiner Lieben sein Dasein fristet. Gegenüber der Konkurrenz sieht er keinen Nachteil, da auch diese das selbige Problem mit der Corona Pandemie haben. Der WM-Bronzemedaillengewinner von 2017, der im Riesentorlauf erfolgreich ist, will noch viele Jahre im Ski Weltcup fahren. Sein um drei Jahre älterer Freund Kjetil Jansrud wurde im Juli Vater einer Tochter. Auch er vertritt die Meinung, dass die Vorbereitungen in Norwegen ein Vorteil für das Familienleben ist. So könne man nachhause fahren, wenn man einige Tage frei hat. Jansrud hat bereits angedeutet, dass er bis zu den Olympischen Winterspielen 2022, die in der chinesischen Hauptstadt Peking ausgetragen werden, fahren will.

Zurück zu Nestvold-Haugen: Er ist sich sicher, dass die Bedingungen im Skizentrum Galdhøpiggen mit den besten im Ausland mithalten können. In diesem Jahr hatte man Glück, zumal es in der warmen Jahreszeit in den Bergen kalt war; es gab genügend Schnee auf den Gletschern. So macht es eigentlich keinen Sinn, wegzugehen, und das ist nicht nur finanziell gemeint.

Alle, die in den technischen Disziplinen unterwegs sind, freuen sich auf den Saisonauftakt hoch ober Sölden am Rettenbachferner. Dann kann man erste Zeichen erkennen, ob sich das Training auf den heimischen Bergen ausgezahlt hat oder nicht. Auf alle Fälle ist es ein etwas anderer Sommer und demgegenüber auch eine andere Vorbereitung auf eine andere Ski Weltcup Saison.

Bericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner

Quelle: nrk.no

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