Peking – Max Franz oder Otmar Striedinger? Ein Kärntner muss bei der bevorstehenden Olympiaabfahrt der Herren in Peking zuschauen. Für den zweitgenannten Athleten kommt der Gang durch die Qualifikationsmühle schon etwas überraschend. Aber er ist Sportsmann genug, um die Ist-Situation als solche anzuerkennen und dann in den Zeittrainings das Beste aus sich herauszuholen. So ist es auch normal, sich bei einem Probelauf vor dem Rennen am Limit zu bewegen. Der Umstand, dass es ein Olympia- und kein Weltcuprennen ist, ist zweitrangig. Striedinger weiß, dass Olympia einen hohen Stellenwert in der Bevölkerung hat. Aber verrückt lässt er sich deswegen nicht machen.
Der Schnee ist eigen und es ist wichtig, die individuelle Feinabstimmung zu finden. Skifahrerisch und rein materialtechnisch kann man in den drei Trainingsfahrten einiges herausholen. So ist das Ganze auch etwas aggressiv, aber nicht über die gesamte Strecke. Das Hauptaugenmerk liegt auf dem Grip und das benötigt man als eine elementare Zutat, will man schnell sein und möglichst vor dem direkten Teamkollegen zu landen. Sollte er in der Qualifikation langsamer als Franz sein, ändert das nichts an der Freundschaft der beiden Kärntner.
Beide wollen die Chance nutzen, um beim wichtigsten Rennen des Skiwinters 2021/22 dabei zu sein. Der Wind kann ein Thema werden, aber mit guten Leistungen und schnellen Zeiten will jeder erfolgreich sein. Da noch keiner den Hang befahren hat, ist es wichtig, sich schnell anzupassen. Wenn man sich wohlfühlt und auf der Strecke eine gewisse Taktik zuwege bringt, kann jede Fahrt Gold wert sein. Mit dieser Einschätzung ist Max Franz aber nicht alleine.
Der Herren Ski Weltcup Kalender der Saison 2021/22
Der Damen Ski Weltcup Kalender der Saison 2021/22
Entscheidungen der Olympischen Winterspiele 2022
Bericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner
Quelle: krone.at