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Petra Vlhova noch ohne Sieg – Slowakin trotzdem mit dem Saisonstart zufrieden

Boris Vlha verlässt das Skiteam seiner Schwester Petra Vlhová

Boris Vlha verlässt das Skiteam seiner Schwester Petra Vlhová

Liptovský Mikulas/Sestriere – Nach den Rennen in Killington kehrte die slowakische Skirennläuferin Petra Vlhová für einige Zeit in ihre Heimat zurück, um sich für die nächsten Aufgaben vorzubereiten und gestärkt in diese zu gehen. Die erfolgreichste Skirennläuferin ihres Heimatlandes war Ehrengast bei der Zeremonie in Jasná, wo ihr eine bedeutende Rolle zuteil kam. Sie wurde Taufpatin einer Seilbahn; und auch eine Piste trägt ihren Namen.

Sie fühlt sich in Jasná daheim, zumal sie auf diesen Hängen ihre ersten Skiversuche machte und aufwuchs. Leider lässt es ihr enger Zeitplan im Ski Weltcup nicht zu, sich hier in vertrauter Umgebung auf die Rennen vorzubereiten. Auch wären die Anreisen zu den einzelnen Rennen sehr lange. Also versucht man, irgendwo zentral im Ausland zu bleiben. Hier hat Vlhova auch mehr Ruhe, als wenn sie auf heimischem Schnee arbeiten würde.

Zu den schönsten Erinnerungen zählt, neben der Olympischen Slalom Goldmedaille und ihre  Errungenschaften im Ski Weltcup, klarerweise der Sieg im Riesentorlauf von Jasná im vorigen Jahr. Leider konnten aufgrund der Corona-Pandemie keine Fans kommen. Die Slowakin will daher alle Hebel in Bewegung setzen, um diesen Erfolg in Zukunft zu wiederholen. Im tschechischen Spindleruv Mlýn (dt. Spindlermühle) und am österreichischen Semmering kann sie sich in diesem Winter auf die massive Unterstützung der Anhängerschar verlassen.

Wenn man den diesjährigen Saisonauftakt unter die Lupe nimmt, startete die Slalom-Olympiasiegerin mit zwei dritten Plätzen in Levi in den Winter. Im US-amerikanischen Killington wurde sie sowohl im Torlauf als auch im Riesenslalom Vierte. Innerhalb des Kollektivs ist man zufrieden, auch wenn die Resultate noch nicht auf dem Niveau des Vorjahres liegen. Die 27-Jährige weiß, dass die Fans andere Ergebnisse gewohnt sind. Aber die diesjährigen sind gut, es könnte schlimmer sein. Die Anhänger wissen, dass Vlhová gewinnen und dass sie schnell sein kann. Sie wird immer schauen, besser zu werden. Dann verweist sie auf den Körper, der andere Sachen als vor vier Jahren benötigt. Es geht nicht bloß ums Skifahren, sondern auch um die mentale Entspannung.

Manchmal erinnert sich die Slowakin an den Sieg im Gesamtweltcup und die olympische Goldmedaille. Beide Auszeichnungen werden geschätzt, obwohl sie eine Herausforderung waren und der Weg unterschiedlich war. Sie meint, dass man diese beiden Erfolge nicht vergleichen kann.

Die große Kristallkugel zählt vielleicht mehr, weil man über eine ganze Saison gute Leistungen bringen muss. Dagegen muss man bei den Spielen im Zeichen der fünf Ringe, die ja nur alle vier Jahre stattfinden, am Tag x bereit sein.

Nun geht es im Ski Weltcup weiter; Vlhová, die bereits nach Italien gereist ist, wird am Wochenende in Sestriere, dem WM-Ort von 1997 an beiden technischen Rennen an den Start gehen.

Bericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner

Quelle: sport.aktuality.sk

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