Lienz – Auch wenn die slowakische Ski Weltcup Rennläuferin Petra Vlhová mit dem zweiten Rang im Riesenslalom von Lienz an der coronabedingt aussetzenden US-Amerikanerin Mikaela Shiffrin in der Riesentorlauf Disziplinenwertung vorbei zog, sind die Zahlen für sie nicht von entscheidender Tragweite. Sie beschäftigt sich nicht damit und hat zurzeit ihre Planung nur auf die Olympischen Winterspiele im Reich der Mitte ausgerichtet.
Trotzdem war die Freude über den Stockerlplatz in Osttirol groß. Man hat lange pausiert und einige Rennen verpasst. Man nutzte die Zeit, um neue Skier zu testen. Und die 26-Jährige zeigte endlich eine ordentliche, wenngleich auch nicht fehlerfreie Fahrt. Bruder Boris Vlhá zeigte sich zufrieden. Man wolle konsequent arbeiten, den eingeschlagenen Weg bestreiten und weiter das olympische Ziel verfolgen.
Weil Shiffrin auch morgen im Slalom auf Osttiroler Schnee nicht antreten kann, will Vlhová auftrumpfen. Das Coronavirus verhinderte einen Zweikampf auf Augenhöhe, ein Duell der Gigantinnen. Man will gewisse Gedankenspiele ausblenden und die gute Form konservieren. Die Olympischen Spiele in China sind nach wie vor das große Ziel, gepaart mit einem Edelmetall im Kreise der fünf Ringe. Sollte man im Gesamtweltcup danach noch Chancen haben, will man auch darum kämpfen.
Die Coronamaßnahmen gleichen einem russischen Roulette. Während in Österreich eine gute Blase vorhanden war, war das in Courchevel nicht der Fall. Somit waren die positiven Fälle fast schon zu erwarten. Morgen soll es in Lienz warm werden. Das passt Vlhová nicht ins Konzept, aber wenn die Piste hält und die Strecke am Schlossberg gut präpariert ist, kann die Athletin überzeugen. Beinahe scherzhaft betont sie, dass es ein gutes Rennen werden kann, solange die Temperaturen nicht über 30 °C steigen werden.
Der Herren Ski Weltcup Kalender der Saison 2021/22
Der Damen Ski Weltcup Kalender der Saison 2021/22
Bericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner
Quelle: sport.aktuality.sk