Manuel Feller, der aktuelle Star im österreichischen Skisport, startet als große Hoffnung des ÖSV in die neue Ski Weltcup Saison. Mit seinem Sieg im Slalomweltcup der letzten Saison hat sich der 32-jährige Tiroler als einer der besten Slalomläufer etabliert. Doch bevor er in die neue Saison startet, genießt er noch die ruhigen Momente in seiner Heimat Fieberbrunn, wo ihm zu Ehren sogar eine Skipiste und eine Laufstrecke benannt wurden.
Obwohl Feller den Rummel um seine Person eher meidet und seine Ruhe schätzt, steht er als zweifacher Familienvater und erfolgreicher Skirennläufer besonders im Fokus. Kurz vor dem Saisonauftakt am Rettenbachferner in Sölden nutzte er die Zeit für eine Auszeit mit seiner Familie, um beim Fischen zu entspannen. Doch ihm ist bewusst, dass der kommende Winter anstrengend und voller Erwartungen sein wird – besonders in einer Saison, die mit der Heim-Weltmeisterschaft in Saalbach-Hinterglemm gekrönt wird.
Der Druck, der auf dem ÖSV-Herrenteam lastet, ist hoch, da nur wenige Athleten auf so viele Erfolge zurückblicken können wie Feller. Mit insgesamt sechs Weltcupsiegen gehört er zu den erfolgreicheren Läufern des Teams, das insgesamt 36 Siege aufweist. Zum Vergleich: Der Schweizer Superstar Marco Odermatt hat allein schon 37 Siege errungen und überstrahlt damit das gesamte österreichische Herrenteam.
Trotz des Erfolgs der vergangenen Saison bleibt Feller bodenständig. Er erklärte, dass ihm die Erwartungen anderer egal seien. Für ihn steht das persönliche Ziel im Vordergrund: den Nervenkitzel und die Freude des Siegens erneut zu erleben. „Der Erfolg macht süchtig“, sagte er, und er wolle das Gefühl von Siegen wieder spüren. Dennoch weiß er, dass der Riesentorlauf in Sölden für ihn eine Herausforderung darstellt. Er spricht von einer „Hassliebe“ zum Heim-Weltcup, da er auf dem Rettenbachferner bisher nie in die Top Ten fahren konnte. Für ihn kommt der Saisonauftakt oft etwas zu früh, besonders im Riesentorlauf, wo er eine Anlaufphase braucht.
Während sich Feller auf seinen Start vorbereitet, zieht das Rennen in Sölden große Massen an. Die Erwartungen sind hoch, nicht nur wegen der heimischen Favoriten, sondern auch durch die Comebacks von Lucas Braathen und Marcel Hirscher. Besonders Braathen, der künftig für Brasilien startet, sorgt international für Aufsehen, und der ÖSV hat sich für die Saison sogar einen TV-Deal mit Brasilien gesichert, um das Interesse in Südamerika zu steigern.
Quelle: Kurier.at
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