Killington – Ohne Zweifel ist Sofia Goggia bereit für die Speedsaison 2019/20, die im kanadischen Lake Louise eröffnet wird. Nachdem sie in Sölden die Finalqualifikation der besten 30 nur um drei Hundertstelsekunden verpasst hat, will sie beim Riesentorlauf in Killington zeigen was in ihr steckt. Trotzdem muss sie mit einer sehr hohen Startnummer ins Rennen gehen.
Nach 14 Tagen intensiver Arbeit in Copper Mountain ist sie am Montag nach Killington aufgebrochen. Sie erzählte, dass die Trainingseinheiten in zwei Blöcke aufgeteilt wurden. Es ging um Riesentorläufe, danach folgte eine kurze Pause bevor die Speedtrainings auf dem Programm standen. Die Italienerin erzählt, dass sie gerne in Colorado gearbeitet hat. Auch wenn sie die warme Jahreszeit nutzte, um verstärkt an der Technik zu arbeiten, ist sie in den schnellen Disziplinen immer für einen Podestplatz oder gar einen Sieg gut.
Sofia Goggia hatte auch die Gelegenheit, ihre frühere Rivalin Lindsey Vonn zu besuchen. Die azurblaue Skirennläuferin hat großen Respekt vor der 82-fachen Siegerin eines Weltcuprennens, und ist dankbar die US-Amerikanerin bereits in ihrer aktiven Karriere als gute Freundin gewonnen zu haben.
Die einzige negative Nachricht der Trainingseinheiten betrifft die Verletzung von Roberta Melesi. Bei einem Sturz verletzte sie sich das Knie und verlor für ein paar Minuten sogar das Bewusstsein. Als Goggia mit ihrer Mannschaftskollegin sprach, musste sie an all die Verletzungen denken, die sie in ihrer bisherigen sportlichen Laufbahn erlitten hatte. Aber auch solche Situationen formen eine Sportlerin.
Bericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner
Quelle: www.neveitalia.it