St. Moritz – Wenn wir noch einmal auf die Abfahrten in Lake Louise zurückblicken, erkennen wir, dass bei den Damen Sofia Goggia aus Italien mit den Rängen sechs und zwölf alles andere als glücklich war. Im Super-G am Sonntag schied die 27-Jährige aus. Die aus Bergamo stammende Skirennläuferin wird nach St. Moritz reisen, um ein besseres Ergebnis zu erzielen.
Sie weiß, dass sie großartige Gelegenheiten und viele Punkte liegen gelassen hat. Goggia schaut aber zuversichtlich nach vorne und will die Begebenheiten in Lake Louise so schnell als möglich vergessen. Sie weiß auch, dass die Saison lang ist und dass sie viele Chancen hat, die schlechten Resultate in Kanada wettzumachen.
Im Rückblick kann die Abfahrtsweltmeisterin sagen, dass die Vorbereitung intensiv und auf den Speedstart fokussiert war. Ihr Material und auch ihr Setup waren bestens abgestimmt. Der Rückstand auf die Weltspitze ist somit für sie leicht erklärbar. Es lag an ihr selbst, und sie weiß welche Fahrfehler sie gemacht hat. Die heißt es nun, beim Super-G in St. Moritz, abzustellen. Im Engadin will sie wieder Vollgas geben, das Risiko richtig einschätzen und einen Podiumsplatz in Angriff nehmen.
Auch wenn Sofia Goggia die Heimreise aus Lake Louise, ergebnistechnisch mit einer Enttäuschung antrat, gab es aus azurblauer Sicht so manchen Lichtblick. Die Podestplätze von Francesca Marsaglia und Nicol Delago sorgten für gute Stimmung im italienischen Speed-Team. Goggia gratulierte den beiden von Herzen und hofft, dass sie demnächst auch wieder vom Stockerl winken darf, am liebsten gemeinsam mit ihren Mannschaftskolleginnen.
Bericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner
Quelle: neveitalia.it (Auszug)