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Vincent Kriechmayr: Zwischen Klimawandel und Skisport

Vincent Kriechmayr: Zwischen Klimawandel und Skisport

Vincent Kriechmayr: Zwischen Klimawandel und Skisport

Ski-Weltcup-Rennläufer Vincent Kriechmayr beleuchtet den Skisport aus verschiedenen Perspektiven. Als herausragender Athlet des ÖSV, der im vergangenen Jahr vier der sieben ÖSV-Siege für sich beanspruchte, blickt er nun auf den bevorstehenden Ski-Weltcup-Autakt in Sölden. Doch abseits der Pisten sind es vor allem die Auswirkungen des Klimawandels und die daraus resultierenden Herausforderungen für den Sport, die ihn beschäftigen.

Kriechmayr betont, dass er sich nach einer ruhigen Sommer-Vorbereitung bereit für die neue Saison fühlt. Obwohl er von eindrucksvollen Tiefschneetagen in Chile schwärmt, fehlten ihm dort die eisigen Pisten für ein ideales Training. Die Notwendigkeit, für das Training nach Südamerika zu reisen, wird immer dringlicher, da traditionelle Trainingsorte wie Zermatt und Saas-Fee in den letzten Jahren nachgelassen haben. Er merkt an, dass die Veränderungen an den Gletschern dramatisch sind.

Während einige, wie der ehemalige Rennläufer Felix Neureuther, ein Sommertrainingsverbot auf Gletschern vorschlagen, argumentiert Kriechmayr, dass solch ein Verbot alle Athleten betreffen müsste und damit unwahrscheinlich sei. Dennoch räumt er ein, dass der Skisport, ähnlich wie die Formel 1, seinen Beitrag zum Klimaschutz leisten muss. Der Skisport sollte nicht als Übeltäter gesehen werden, denn er inspiriert viele junge Menschen, sich sportlich zu betätigen.

Bezüglich des Rennkalenders ist Kriechmayr der Meinung, dass Anpassungen notwendig sind. Er schlägt vor, auch außerhalb Europas zu fahren und betont, dass der Skisport eine globale Disziplin ist. Er zeigt sich offen für die Idee, bereits im September in Chile zu starten, sollte das Interesse der Medien gegeben sein.

Bei den Rennen in Kitzbühel spricht er sich dafür aus, dass in Zukunft mehr auf die Meinungen der Athleten gehört werden sollte. Hinsichtlich des Starts in Sölden bleibt er unentschieden, je nachdem, wie das Training in Zermatt verläuft.

Abschließend äußert er sich noch zu der Entscheidung des Internationalen Skiverbands (FIS), Fluor-Wachse zu verbieten. Er vertraut darauf, dass die FIS eine Lösung findet, die nur die Athleten disqualifiziert, die tatsächlich Fluorwachs verwenden.

Quelle: Laola1.at

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