Ljubljana-Laibach – Aus dem Lager des vielversprechenden slowenischen Skiteams hat die Athletin Neja Dvornik gegenwärtig keinen Nationalmannschaftstatus. Es gibt Vermutungen, wonach sie die Karriere vorzeitig beenden könnte. Die Versammlung des nationalen Verbandes wird in Kürze die Berichte des vergangenen Winters und hauptsächlich die Wettkampf- und Finanzpläne für den bevorstehenden Olympiawinter prüfen und sollte diese aller Voraussicht nach genehmigen.
Ferner werden auch die leicht modifizierten Nationalteams offiziell vorgestellt. Im Weltcupteam der Damen werden wir viele Änderungen erkennen. Ana Bucik, Tina Robnik, Meta Hrovat und Andrea Slokar werden von Livio Magoni und Bostjan Bozic betreut. Mitja Kunc wird nicht mehr dabei sein. Die Arbeit wird praktisch aufgeteilt oder auf die Bedürfnisse der einzelnen Damen zugeschnitten.
Während die Speedspezialistin und zweifache Abfahrtsweltmeisterin Ilka Stuhec ein eigenes Team um sich hat, wurde für Marusa Ferk das Tor zum Nationalteam wieder geschlossen. Neja Dvornik, 20 Jahre jung, die bei den letzten Junioren-Weltmeisterschaften zwei Medaillen gewonnen hat, wurde die Nominierung ins Weltcupteam angeboten. Sie lehnte jedoch ab; so hat sie keinen Anspruch mehr auf eine finanzielle Unterstützung. Man rechnet nicht mehr mit weiteren Gesprächen. Am Donnerstag steht eine weitere Sitzung an.
Iztok Klancnik, der Vorsitzende der Versammlung und des Ausschusses betonte, dass die junge Skirennläuferin eine Athletin aus dem Vereinsprogramm ist, die die Möglichkeit erhalten wird, an den Wettkämpfen teilzunehmen. Es kann sein, dass Dvornik mit dem Ende ihrer Karriere liebäugelt. Es gibt da einige Baustellen, die es zu beheben gilt.
Die junge Skirennläuferin, die im Januar 20 Jahre alt wurde, hat im Winter abseits der Nationalmannschaft trainiert. Trotz gesundheitlicher Probleme in der Vorbereitungszeit konnte sie sowohl in Levi als auch in Kranjska Gora dreimal Weltcuppunkte sammeln. Trainer Steharnik beklagte sich öffentlich darüber, dass die Beziehungen zum Management der Nationalmannschaft schlecht seien.
Nun scheint es, dass die Gräben tiefer geworden seien. Auch im Dvornik-Lager zeigt man sich enttäuscht, die gegenwärtigen Entwicklungen rund um einen finanziellen Ausschluss betreffend. So würden für die junge Sportlerin Kosten von mehr als 100.000 Euro auflaufen, die Sie selbst bezahlen müsste.
Dvornik war neben Ferk und Slokar die einzige Slowenin, die in der abgelaufenen Saison zu Punkten im Europacup kam. Die große und besorgniserregende Lücke im slowenischen Team ist, dass es keine Mannschaft für die kontinentale Rennserie, sondern nur eine C-Mannschaft gibt. Anja Oplotnik, Nika Murovec, Nina Drobnic, Zana Ciglic, Rebeka Oblak, Lina Knific und Vida Ravnikar sind noch sehr jung und werden allesamt von Nejc Rebec betreut.
Bericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner
Quelle: siol.net
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