Bærum – Der norwegische Skirennläufer Aleksander Aamodt Kilde kann unmittelbar vor dem Beginn der neuen Saison sagen, dass die Formkurve stimmt und dass er im Sommer gut gearbeitet hat. Dessen ungeachtet versucht der Wikinger, den Druck, der möglicherweise auf seinen Schultern lastet, gering zu halten.
Der Speedspezialist hat in Chile gearbeitet, wo er auch mit Gegnern aus Frankreich, den USA, Italien, der Schweiz und Slowenien trainieren konnte. Während der Einheiten wurden auch einzelne Fahrten vor der Stoppuhr begleitet. Somit konnte man erkennen, wo man im Vergleich zur ausländischen Konkurrenz steht.
Das Training sei in den Augen des Freundes von Mikaela Shiffrin gut gelaufen. Er will aber nichts überstürzen und weiß, dass das, was er tut, funktioniert. Darüber hinaus ist es wichtig, nicht aufzuhören und an dem weiter zu arbeiten. Im vergangenen Winter hat er die vierjährige Kristallkugelserie von Beat Feuz unterbrochen und in der Abfahrt nach einer langen und kräftezehrenden Saison selbst die begehrte Trophäe in die Höhe gestemmt.
Zudem gab es für den Nordeuropäer bei den Olympischen Winterspielen auf chinesischem Terrain die Silbermedaille in der Kombination und Bronze im Super-G. Hinsichtlich des bevorstehenden Winters hat der Norweger, neben den üblichen Verdächtigen, Konkurrenten herausgepickt, die gefährlich werden können, und nicht alle auf der Liste haben.
So hat der US-Amerikaner Jared Goldberg den Ausrüster gewechselt. War er bisher auf Head-Latten unterwegs, werden wir ihn von nun an auf Rossignol-Brettern sehen. Der Speedspezialist will mit guten Resultaten auffallen; das gilt auch für Kildes Mannschaftskollegen Adrian Sejersted. Dieser hat sich auch einmal verdient, ein Rennen zu gewinnen.
Obwohl Kilde im letzten Winter mit sieben Erfolgen die Speedrennen dominierte, weiß er, dass die Konkurrenz nicht schläft. Er studiert immer noch die Gegner, um noch besser zu werden. So gibt es in seinen Augen immer noch jemanden, der das Eine oder Andere besser kann.
Am Montag und Dienstag testeten die norwegischen Skirennläufer in Sölden. Der 30-Jährige bestach durch gute Ergebnisse. Auch im Krafttraining wusste er zu überzeugen. So werden wir im bevorstehenden Winter einen bärenstarken Aleksander Aamodt Kilde sehen. Davon müssen auch die Konkurrenten ausgehen.
Bericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner
Quelle: nettavisen.no (Auszug)
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