Soldeu – Der Schweizer Beat Feuz kann sich freuen. Er sicherte sich mit dem heutigen sechsten Platz beim Saisonkehraus die kleine Kristallkugel und das rote Leibchen in der Abfahrts-Disziplinenwertung. Seine Saisonergebnisse während des Ski-Winters 2018/19 waren mehr als nur von Konstanz geprägt. Dass er so erfolgreich ist, grenzt fast schon an ein Wunder. Um ein Haar hätte eine Infektion im linken Knie im Jahr 2012 das Ende seiner sportlichen Karriere bedeutet.
Zurück zur abgelaufenen Saison: Im kanadischen Lake Louise startete Feuz mit dem sechsten Rang in die Saison. Danach freute er sich über den Sieg in Beaver Creek. Anschließend war je zweimal Zweiter (Wengen und Kitzbühel, Anm. d. Red.) und Dritter (Gröden und Bormio, Anm. d. Red.). Bei der Ski-WM in Åre wurde der Jungvater als heißer Kandidat auf Edelmetall gehandelt. Bei dichtem Schneefall musste er jedoch mit Platz vier zufrieden sein. In der Folge kritisierte er die Durchführung des Rennens als „nicht WM-würdig“.
Bereits im letzten Winter konnte sich der Eidgenosse über die kleine Kristallkugel in der Abfahrtswertung freuen. Grund zur Freude haben auch der Südtiroler Dominik Paris und der Österreicher Vincent Kriechmayr. Der Ultner wies als zweiter in der Disziplinenwertung nur 20 Zähler Rückstand auf den Schweizer auf. Kriechmayr, der bei der Ski-WM in Schweden in beiden Speedrennen eine Medaille holte, lag bereits 201 Punkte zurück.
Bericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner