Corinne Suter, eine der erfolgreichsten Skirennläuferinnen der letzten Jahre, kämpft weiterhin mit den Folgen einer schweren Knieverletzung. Vor rund 250 Tagen zog sich die 30-Jährige bei der Skiweltcup Abfahrt in Cortina einen Kreuzband- und Meniskusriss im linken Knie zu, was sie seitdem zur Pause zwingt. Ihr Weg zurück in den Ski Weltcup ist beschwerlich und von Rückschlägen geprägt.
Suter berichtet, dass ihr Knie immer wieder anschwillt, was sie daran hindert, ihre Rückkehr zu planen. Sie ist eine Athletin, die Struktur und Planung schätzt, doch nun muss sie lernen, Tag für Tag zu leben und auf ihren Körper zu hören. Eine Rückkehr zu den Rennen ist daher noch nicht absehbar. Sie arbeitet hart daran, die volle Funktionalität ihres Knies wiederherzustellen, doch neue Bewegungen fallen ihr oft schwer, und das Vertrauen in ihr Knie ist noch nicht vollständig zurückgekehrt.
Trotz dieser Schwierigkeiten bleibt Suter mental stark und optimistisch. Sie betont, dass das „Feuer in ihr brennt“ und sie die Rennen vermisst. Auch wenn sie noch weit von ihrem früheren Fitnessniveau entfernt ist, spürt sie, dass ihre Rehabilitation Fortschritte macht, wenn auch in kleinen Schritten. Besonders frustrierend sei es, wenn ein plötzlicher Schmerz im Knie auftaucht, was sie manchmal daran zweifeln lässt, ob sie auf dem richtigen Weg ist. Dennoch hilft es ihr, den gesamten Prozess der Heilung zu sehen, anstatt sich auf einzelne Rückschläge zu fokussieren.
Der Gedanke an ein mögliches Comeback bei den ersten Abfahrtsrennen der Saison Ende November ist für Suter zwar verlockend, doch sie will nichts überstürzen. Sie hofft, dass sie beim Trainingslager des Schweizer Teams in Copper Mountain (USA) dabei sein kann, und vielleicht auch bei der ersten Abfahrt in Beaver Creek an den Start gehen kann, wenn ihre Genesung weiter voranschreitet. Doch sie hat gelernt, sich nicht unter Druck zu setzen und geduldig zu bleiben.
In den letzten Monaten hatte Suter auch Gelegenheit, Dinge zu tun, für die in ihrem dicht getakteten Athletenalltag sonst kein Platz war. Sie nahm sich Zeit für Freunde und konnte ihr Leben in einem ruhigeren Tempo genießen. Dieser ungewohnte Freiraum half ihr dabei, ihren Kopf zu lüften und die Ereignisse der letzten Jahre zu reflektieren. Auch auf den Skiern steht sie wieder, allerdings noch nicht für das intensive Training, sondern eher als therapeutische Maßnahme, um langsam wieder Vertrauen zu gewinnen.
Ob und wann Suter wieder voll in den Skizirkus zurückkehren wird, bleibt offen. Fest steht jedoch, dass sie trotz der Hindernisse entschlossen ist, noch einmal alles zu geben, um ihre Karriere auf der Piste fortzusetzen.
Quelle: www.20min.ch
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