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Corinne Suter hat die kleinen Kristallkugeln im Visier

Corinne Suter hat die kleinen Kristallkugeln im Visier
Corinne Suter hat die kleinen Kristallkugeln im Visier

Garmisch-Partenkirchen – Die eidgenössische Skirennläuferin Corinne Suter ist zurzeit besonders schnell unterwegs. Die Speedspezialistin befindet sich in der Form ihres Lebens. Anders ausgedrückt: Sie reitet auf einer Welle des Erfolgs und schielt mit großen Augen sowohl auf die Abfahrts- als auch auf die Super-G-Kugel. Gegenwärtig hat sie in beiden Disziplinen das rote Trikot der Führenden in der Zwischenwertung inne. Die Schweizerin weiß, dass es etwas besonderes wäre, die begehrten Trophäen in die Höhe zu stemmen. Und es sieht tatsächlich mehr als nur gut aus, dass sich ihre Wünsche bereits in dieser Saison erfüllen.

Die 25-Jährige ist glücklich, fast schon überglücklich. Zudem hat sie mit dem Super-G in Garmisch-Partenkirchen ihren zweiten Sieg bei einem Ski Weltcup Rennen eingefahren. Auf der höchsten Stufe des Podiums kullern ein paar Tränen, als die Hymne gespielt wird. Es ist menschlich, in solchen Momenten emotional zu sein. Bei nur noch wenigen Rennen in den Speedbewerben könnte sich Suter in absehbarer Zeit zur schnellsten Skirennläuferin der Welt küren lassen.

Früher, so Suter, war der Erwartungsdruck groß. Aber dieser ist nach dem Gewinn der zwei WM-Medaillen in Åre vor einem Jahr nicht mehr vorhanden. Man kann durchaus sagen, dass bei der Swiss-Ski-Dame der sprichwörtliche Knopf aufgegangen ist. Niederlagen werden rascher und vor allem souveräner weggesteckt. Der fünfte Platz in der Abfahrt auf der Kandahar war für sie etwas enttäuschend, aber mit dem Triumph im Super-G hat sie eindrucksvoll zurückgeschlagen.

Suter kann auf ihre Familie zählen. Sie steht ihr als wertvolle Stütze immer bei. Und schön war es, dass ihr Vater Bruno bei ihrem Erfolg in Garmisch-Partenkirchen in der Menschenmenge im Zielraum stand und seine Tochter bei ihrem Erfolgslauf anfeuerte. Ihre Teamkollegin Michelle Gisin weiß, dass Suter sich die Kugel(n) verdient hätte. Sie hat jahrelang dafür gekämpft und sie wünscht ihr, dass sie es auch schafft.

Überhaupt kann die Schweiz auf die Ski-Frauen stolz sein. Fünf Athletinnen fuhren beim Rennen in Bayern unter die besten 15. Acht Läuferinnen sammeln 258 Zähler. Der Sieg in der Nationenwertung rückt immer näher; Verbandspräsident Urs Lehmann hat den Sekt schon einmal gekühlt. Auch Gisin kommt langsam, aber sicher wieder zurück. Die zuletzt existente Angst in den Speedrennen ist verschwunden. Wendy Holdener, die Beim Super-G Dritte wurde und immer ihrem Gefühl vertraut, ist mehr als nur froh, diesem erfolgshungrigen und tollen Team anzugehören.

Bericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner

Quelle: www.blick.ch

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