Lenzerheide – Am heutigen Sonntag geht in der Lenzerheide der letzte Weltcupslalom der Herren, gleichbedeutend mit dem letzten Rennen der Saison 2020/21, über die Bühne. Nach dem ersten Lauf führt Marco Schwarz aus Österreich, dem als Führender der Disziplinenwertung die kleine Kristallkugel zu nehmen ist. Der Kärntner, der mit der Nummer 1 das Rennen eröffnet hat, benötigt für seinen ersten Durchgang eine Zeit von 52,79 Sekunden. Siegchancen hat auch der junge Franzose Clément Noël (+0,18), der den zweiten Platz innehat. Schwarz‘ Landsmann Adrian Pertl liegt als Dritter bereits 62 Hundertstelsekunden zurück. Die offizielle FIS Startliste und Startnummern, sowie den FIS Liveticker für den Slalom Finallauf der Herren beim Weltcup Finale in Lenzerheide um 13.45 Uhr, finden Sie gleich nach Eintreffen, in unserem Menü oben!
Marco Schwarz: „Es hat heute ganz gut funktioniert. Mit Startnummer 1 war die Piste noch wie eine Autobahn. Hintennach ist sie vielleicht ein bisschen ruppiger geworden. Aber auch ich hatte Im Mittelteil einen kleinen Fehler. Es hat den Auftrag vom Präsidenten gegeben dass wir 129 Punkte auf die Schweizer aufholen müssen. Wir werden auf alle Fälle im Finale unser bestes geben.“
Adrian Pertl: „Der erste Durchgang war schon mal ganz gut, die Ausgangsposition passt. Ich werde im 2. Lauf nochmal angreifen, damit ich da aufs Podium fahren kann. Die Piste ist ein bisschen unruhig, aber es ist gut zu fahren gegangen.“
Daten und Fakten zur Ski Weltcup Saison 2020/21
Das Ski Weltcup Finale 2020/21
11. Slalom der Herren in LenzerheideOffizielle FIS-Startliste 1. Durchgang – Start 10.30 Uhr
Offizieller FIS-Liveticker der Herren 1. Durchgang
Offizieller FIS Zwischenstand nach dem 1. Durchgang
Offizielle FIS-Starliste 2. Durchgang – Start 13.45 Uhr
Offizieller FIS-Liveticker der Herren 2. Durchgang
Offizieller FIS-Endstand Slalom Herren in LenzerheideGesamtweltcupstand der Herren 2020/21
Weltcupstand Slalom der Herren 2020/21Nationencup: Gesamtwertung
Nationencup: HerrenwertungAlle Daten werden sofort nach Eintreffen aktualisiert
Der 2-Meter-Hüne Ramon Zenhäusern, der in Alta Badia den ersten Slalom des langen Winters 2020/21 für sich entschieden hat, liegt als Vierter eine winzige Hundertstelsekunde hinter Pertl. Linus Straßer (+0,72) aus Deutschland reiht sich als Fünfter hinter dem Schweizer ein. Der Tiroler Manuel Feller, der im Laufe der Saison zwischenzeitlich das rote Trikot des Führenden in der Disziplinenwertung trug, ist Sechster. Sein Rückstand auf Schwarz beträgt schon 0,94 Sekunden.
Die besten Zehn des ersten Laufs auf eidgenössischem Schnee werden vom Swiss-Ski-Athleten Loic Meillard (7.; +0,97), dem Südtiroler Jungspund Alex Vinatzer (8.; +1,00), dem frischgebackenen Gesamtweltcupsieger Alexis Pinturault (9.; +1,09) aus Frankreich und dessen Mannschaftskollegen Victor Muffat-Jeandet (10.; +1,46) abgerundet. Auf Platz elf sehen wir den Österreicher Michael Matt (+1,50). Wenn er im zweiten Durchgang etwas mehr Gas gibt, kann er noch unter den Top-10 landen.
Der routinierte Schweizer Luca Aerni (+2,39), der in buchstäblich letzter Sekunde auf den WM-Zug aufsprang, reiht sich relativ knapp hinter seinem Teamkollegen Tanguy Nef (+2,32) auf Rang 16 ein. Der Österreicher Christian Hirschbühl (+2,76), gegenwärtig 17., muss sich im Finale sputen, will er noch einige Weltcupzähler auf sein Konto gutschreiben. Wie allgemein bekannt, erhalten nur die besten 15 der Rangliste eines einzelnen Rennens beim Saisonkehraus Punkte.
Im ersten Lauf sind einige Athleten ausgeschieden. Neben Aernis Landsmann Daniel Yule hat es auch den talentierten ÖSV-Vertreter Fabio Gstrein und den Weltmeister Sebastian Foss-Solevag erwischt. Das Gleiche können wir vom sympathischen und erfahrenen Südtiroler Manfred Mölgg und vom US-amerikanischen Juniorenweltmeister Benjamin Ritchie berichten.
Fabio Gstrein: „Nach dem Sturz wird es im im Beckenbereich und am Ellenbogen schon ein paar blaue Flecken geben. Aber solange nichts Schlimmeres ist, ist es okay. Im Großen und Ganzen bin ich mit der Saison zufrieden, es war ein Schritt vorwärts. Drei Ausfälle sind aber schon viel, da muss ich weiter arbeiten, konstanter werden und das nächstes Jahr besser machen.“
Bericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner