Levi – Die österreichischen Slalomspezialistinnen sind gut in Finnland angekommen. Nun arbeiten sie an ihrem Feinschliff, ehe am Samstag und am Sonntag jeweils ein Ski Weltcup Slalom im lappländischen Levi über die Bühne geht. Alle wurden negativ auf das Coronavirus getestet. Rennsportleiter Christian Mitter lobt die Disziplin seiner Athletinnen im Umgang mit den Corona-Vorgaben und Hygienevorschriften. Auch wenn man gemeinsam im Team das Training aufgenommen hat, wird auf jede Skirennläuferin individuell eingegangen.
Des Weiteren will man alles unternehmen, damit sich die Ski-Asse auf ihren Sport konzentrieren können. Es ist vonnöten, alle vorgegebenen Vorschriften einzuhalten und zu respektieren, um gesund an den Start gehen zu können.
Im Charter-Flug von Zürich nach Finnland saß auch Bernadette Schild. Mit einen Mund- und Nasenschutz ausgestattet, erzählt sie, dass wohl noch nie so ein großes Flugzeug in Richtung Kittlä unterwegs gewesen sei. Die erfahrene Skirennläuferin will sich aufgrund der langen Anreise aber nicht aus ihrem Konzept bringen lassen.
Die Saison ist ohne Zweifel eine besondere; das weiß nicht nur Schild, sondern alle, die direkt oder indirekt mit dem Skirennsport zu tun haben. Man kann gemeinsam arbeiten, essen, muss aber auf die sozialen Kontakte außerhalb der „Blase“ verzichten. Die Salzburgerin, die in Tirol wohnt, weiß, das Privileg, das die Sportler genießen, zu schätzen. Da die Coronatests überall und ständig stattfinden, können sich die Athletinnen einer Trainingsgruppe ein Zimmer teilen.
Katharina Liensberger, die Verständnis für die strengen Hygienevorschriften hat, wohnt in einem Einzelzimmer. Auch die Vorarlbergerin weiß, dass man mit den Sicherheitsmaßnahmen respektvoll umgehen muss. Dessen ungeachtet wünscht sie sich, dass alles bald wieder normal wird und Zuschauer als Motivations- und Kraftquelle am Pistenrand stehen dürfen. Das ist wohl der Wunsch aller; aber angesichts der „neuen“ Umstände muss man sich gegenwärtig auf das Wesentliche besinnen.
Bericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner
Quelle: kleinezeitung.at