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Filip Zubcic feiert ersten Weltcupsieg beim Riesenslalom in Yuzawa Naeba

Filip Zubcic feiert ersten Weltcupsieg beim Riesenslalom in Yuzawa Naeba
Filip Zubcic feiert ersten Weltcupsieg beim Riesenslalom in Yuzawa Naeba

Filip Zubcic gewinnt den Riesenslalom der Herren im japanischen Ski-Resort Yuzawa Naeba und feiert seinen ersten Sieg im Skiweltcup. Der Kroate setzte sich in einer Gesamtzeit von 2:37.25 Minuten vor dem Schweizer Marco Odermatt (+ 0.74) und Tommy Ford (+ 1.07) aus den USA durch. Die Organisatoren und vor allem die Athleten mussten mit widrigen Bedingungen kämpfen. Warme Temperaturen um 10°, eine weiche Piste und starker Gegenwind auf der Piste, forderten von den Rennläufern vollen Einsatz.

 

Filip Zubcic: „Es ist unglaublich, der Sieg macht mich sprachlos. Ein Traum ist für mich wahrgeworden. Heute stehe ich ganz oben, bei den besten der Welt. Ich bin wirklich sehr glücklich. Ich bin heute schon im ersten Durchgang sehr gut gefahren, obwohl ich einen großen Fehler hatte. Aber der Finallauf war unglaublich gut. Natürlich macht es mich stolz, dass ich der erste Kroate bin, der einen Ski Weltcup Riesenslalom gewinnen konnte.“

Marco Odermatt: „Den zweiten Platz heute kann man schon mit dem Sieg in Beaver Creek gleichsetzten. Es war zwar nur eine ‚kleine Verletzung‘, aber ich habe mir das Comeback schon etwas einfacher vorgestellt. Aber dass es jetzt wieder für ein Podest reicht, ist unglaublich. Man musste heute fighten, das Wetter spielte eine große Rolle. Vielleicht habe ich auch mit dem Wind etwas Glück gehabt. Schade für die Rennläufer die schlechte Bedingungen gehabt haben. Aber ich bin sehr glücklich mit meinem Podestplatz.“

 

Daten und Fakten zum
6. Riesentorlauf der Herren in Naeba 2019/20

FIS-Startliste Riesentorlauf in Naeba – 1. Lauf
FIS-Liveticker Riesentorlauf in Naeba – 1. Lauf
FIS Zwischenstand nach dem 1. Lauf
FIS-Startliste Riesentorlauf in Naeba – Finallauf
FIS-Liveticker Riesentorlauf in Naeba – Finallauf
FIS-Endstand Riesentorlauf in Naeba

** Alle Daten werden sofort nach Eintreffen aktualisiert

 

Die Ränge vier bis sechs, waren mit Leif Kristian Nestvold-Haugen (4; + 1.13), dem zur Halbzeitführenden Henrik Kristoffersen (5; + 1.14), und dem Gesamtweltcup-Führenden Aleksander Aamodt Kilde (+ 1.15), fest in Norwegischer Hand.

Auf den Rängen sieben und acht, schwangen die Franzosen Victor Muffat-Jeandet (7; + 1.16) und Thibaut Favrot (8; + 1.24) ab. Der Slowene Zan Kranjec (+ 1.31) positionierte sich vor dem Italiener Luca De Aliprandini (10; + 1.42) auf Platz neu, und verteidigte so das rote Trikot des Riesenslalom-Disziplinen-Führenden.

 

Luca de Aliprandini: „Ich hatte schon im ersten Durchgang etwas Gegenwind. Aber jetzt im letzten Steilhang war es unglaublich, die Tore sind mir entgegengestanden. Es ist halt sehr schwierig, schon alleine mit dem weichen Schnee sind wir über dem Limit. Und mit dem Wind macht es das noch doppelt schwer.“  

 

Hinter dem US Amerikaner Ted Ligety (11; + 1.45) und Gino Caviezel (12; + 1.47) aus der Schweiz reihten sich zeitgleich die beiden Österreicher Roland Leitinger (+ 1.50) und Marco Schwarz auf Platz 13 ein.

 

Roland Leitinger: „Ich habe probiert von Anfang bis Ende alles rauszuholen. Der lange Lauf ist schon sehr anstrengend, und die letzten 20 Sekunden war ich schon am Limit. In den Beinen hatte ich nicht den besten Tag, aber vom Kopf her war ich schon wach.“

Marco Schwarz: „Im Finallauf bin ich bis auf die zwei Fehler gut gefahren. Leider habe ich dabei  das Tempo komplett abgestochen. Ich habe da die Schläge nicht gut gesehen, und mich überraschen lassen. Aber ein paar Punkte sind es auch.“

 

Einen rabenschwarzen Tag erwischte der Franzose Alexis Pinturault (+ 1.59), der mit Rang 15 wichtige Punkte im Kampf um den Riesentorlauf- und Gesamtweltcup im japanischen Schnee liegen lies. Manuel Feller (+ 2.34) musste sich mit Platz 21 begnügen.

 

Manuel Feller: „Auf diesem Schnee fühlt es sich an als ob man auf rohen Eiern fährt. Der Außenski geht immer wieder weg, das macht es konditionell noch anspruchsvoller. Aber es geht bei mir wieder aufwärts. Es ist nicht so, dass ich nach der Hälfte des Laufes sagen müsste, es geht nicht mehr.“

 

Blick auf den Disziplinen- und Gesamweltcup

Im Riesenslalom-Weltcup konnte Zan Kranjec (344 Weltcuppunkte) das rote Trikot gerade noch gegen Henrik Kristoffersen (334) verteidigen. Sein Vorsprung gegenüber dem Norweger schmolz auf nur noch 10 Weltcuppunkte. Während Alexis Pinturault (288) etwas Boden auf den Slowenen verlor, hat der Kroate Filip Zubcic mit dem Franzosen gleichgezogen. Der Rückstand von Pinturault und Zubcic auf Kristoffersen beträgt 56 Punkte.

Im Gesamtweltcup hat Speed-Spezialist Alexander Aamodt Kilde (1022) den Angriff von seinem Teamkollegen Henrik Kristoffersen (948) und Alexis Pinturault (898) erfolgreich abgewehrt.

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