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Fokus auf Slalom und Riesenslalom: Einblick in die Vorbereitung von Petra Vlhová

Fokus auf Slalom und Riesenslalom: Einblick in die Vorbereitung von Petra Vlhová

Fokus auf Slalom und Riesenslalom: Einblick in die Vorbereitung von Petra Vlhová

Matej Gemza ist seit 2016 ein integraler Bestandteil des Teams der Weltklasse-Skirennläuferin Petra Vlhová und bleibt es auch weiterhin. Trotz zahlreicher Änderungen im Team, einschließlich des Ausscheidens von Petras Bruder Boris, ist Matej weiterhin an ihrer Seite und hilft ihr dabei, Höchstleistungen auf den Pisten der Welt zu erzielen. In einem Interview für sport.aktuality.sk sprach Veronika Pullmanová mit Matej Gemza nicht nur über Veränderungen im Team, sondern auch über die Vorbereitungen auf die kommende Saison und weitere Themen.

In der Vorbereitungsphase auf die kommende Skisaison, die offiziell am 1. Mai begann, konnte Petra dank ihres engagierten Teams bereits mehrere Male pro Woche ein Konditionstraining in der Schweiz absolvieren. Dort genießt sie die hervorragenden Trainingsbedingungen des Schweizer Olympischen Jugendzentrums und wird bis Mitte Juli intensiv trainieren, bevor sie das erste Mal auf die Skier steigt.

Das Team hat sich sehr bewusst für die Schweiz als Trainingsort entschieden, da das kühle Bergklima den ganzen Tag über Training ermöglicht und sowohl Sportstätten aller Art als auch Unterkünfte in nächster Nähe zur Verfügung stehen. Petras Training umfasst derzeit vor allem Grundlagenausdauer und Kraftaufbau, um ihre körperliche Fitness zu verbessern und auf die kommenden Trainingslager in Chile und Argentinien im August und September optimal vorbereitet zu sein.

Das erste Skitraining wird im Juli im Schweizer Saas-Fee stattfinden, wo das Team sieben bis acht Tage lang intensive technische Übungen und Tests durchführen wird. Hierbei liegt ein besonderer Fokus auf der Perfektionierung der von Petra bereits beherrschten Techniken und der Vorbereitung auf die Trainingslager im August und September in Chile und Argentinien.

Dabei gilt es nicht nur, auf die perfekte Ausrüstung für die Skifahrer zu achten, sondern auch auf alle weiteren benötigten Materialien wie Stangen, Kameras und Messgeräte. Matej Gemza und das gesamte Team sind überzeugt, dass die lange Pause vom Skifahren, die Petra seit März einlegt und erst im Juli wieder aufnehmen wird, ihr eher helfen wird, neue Energie zu tanken und frisch in die Saison zu starten.

Chile und Argentinien wurden als Trainingslager ausgewählt, da die Gletscherbedingungen in Europa aufgrund des Klimawandels instabil geworden sind. Auf der Südhalbkugel herrschen hingegen natürliche Winterbedingungen, die ein Training auf qualitativ hochwertigeren Oberflächen und in besseren Bedingungen ermöglichen. Auch die Höhenlagen unterscheiden sich stark von denen in Europa, was sowohl die Trainingsqualität als auch die Erholungszeit und das Skivolumen beeinflusst.

Während in Chile vor allem technische Aspekte und neue Elemente im Vordergrund stehen werden, wird in Argentinien ein hartes Drill- und hohes Volumen-Training stattfinden. Das Hauptaugenmerk liegt hierbei auf Slalom und Riesenslalom, obwohl auch andere Disziplinen zur Abwechslung trainiert werden könnten.

Im Hinblick auf die kommende Skisaison äußerte Matej Gemza, ein Trainer des Teams, Einblicke in die Vorbereitungen und Pläne. Ein wichtiger Schwerpunkt der Arbeit ist die Optimierung der Technik von Petra Vlhová. Gemza betonte, dass es hierbei vor allem um Nuancen geht. Die spezifischen Details von Petras Technik sind von entscheidender Bedeutung für eine effiziente Körperhaltung und ein optimales Gleiten auf den Skiern. Es ist wichtig, dass sie ihre körperliche Grundlage und Spannung nicht unnötig verbraucht, um eine stabile Performance zu gewährleisten.

In Bezug auf die Disziplinen gab Gemza bekannt, dass sowohl der Slalom als auch der Riesenslalom eine gleich hohe Priorität haben. Petra Vlhová ist in beiden Disziplinen stark und obwohl der Slalom ihre Hauptdisziplin ist, sieht das Team auch ein erhebliches Potenzial im Riesenslalom. Die konkreten Resultate hängen jedoch stark von den ersten Rennen der Saison ab.

Die sogenannten Speed-Disziplinen bleiben in den Vorbereitungen berücksichtigt, obwohl der Fokus klar auf den technischen Disziplinen liegt. Wie sich diese Disziplinen im Laufe der Saison entwickeln, ist laut Gemza derzeit noch offen.

Zu den Änderungen im Weltcup-Kalender äußerte sich Gemza gelassen. Er erklärte, dass trotz des Wegfalls einiger von Petra bevorzugter Veranstaltungen, wie zum Beispiel der Slalom in Zagreb, das Team diese Veränderungen als Herausforderung sieht. Neue Veranstaltungsorte bedeuten neue Erfahrungen und bieten Chancen.

Nach drei Jahren kehrt das Team auch wieder nach Jasná zurück. Diese Nachricht wurde vom Team positiv aufgenommen. Das Heimrennen in Jasná bietet eine Gelegenheit, den heimischen Fans eine starke Leistung zu präsentieren. Hierbei ist das Ziel, dass Petra in Topform antritt.

Gemza betonte, dass es noch zu früh sei, über spezifische Ziele für die kommende Saison zu sprechen. Das Team hat hohe Ambitionen, will sich aber in erster Linie auf den Weltcup konzentrieren und von Rennen zu Rennen schauen.

Auf die Frage nach den Veränderungen im Team, insbesondere nach dem Weggang von Boris Vlha und der Physiotherapeutin Ivana Gašpárek Gondová, antwortete Gemza, dass solche Veränderungen Teil des Lebens sind und es wichtig ist, sich anzupassen. Er betonte auch die positive Rolle des neuen Physiotherapeuten Kristián Piovarči, der frischen Wind ins Team bringt.

Die Rolle von Boris Vlha, der nicht nur als Unterstützung für Petra, sondern auch in Trainings- und Logistikfragen aktiv war, wird vermisst werden. Wie genau die Aufgaben neu verteilt werden, steht noch nicht fest.

Quelle: sport.aktuality.sk
Veronika Pullmanová

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