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Für FIS-Präsident Gian Franco Kasper könnte die bevorstehende Saison problematisch werden

Für FIS-Präsident Gian Franco Kasper könnte die bevorstehende Saison problematisch werden
Für FIS-Präsident Gian Franco Kasper könnte die bevorstehende Saison problematisch werden

Oberhofen – Für den scheidenden FIS-Präsidenten Gian Franco Kasper kann es sein, dass die bevorstehende Ski Weltcup Saison 2020/21 ein neues Antlitz bekommen wird. Kaum einer denkt an einen normalen Winter. Aber geht es nach dem Schweizer Sportfunktionär, sind das alles Spekulationen. Im Interview mit Skinews.ch erklärte er, dass es die berechtigte Sorge gibt, dass der Ski Weltcup Winter nicht so wie immer ablaufen wird. Auf der südlichen Seite der Erdhalbkugel stehen Änderungen an; und auch mit Rennabsagen und –ausfällen muss man rechnen. Man weiß zum heutigen Moment auch nicht, ob in Südamerika und Neuseeland Rennserien durchgeführt werden können. Ähnlich verhält es sich mit den Trainingseinheiten der europäischen Ski-Nationalmannschaften, die hauptsächlich im Sommer in diesen Gebieten über die Bühne gehen.

Man versucht grundsätzlich viele Pläne aufzustellen, um im Extremfall einen umzusetzen. Es können auch Reisebeschränkungen einen Strich durch die Rechnung machen. Aber Kasper und seine Gefolgsleute schauen sich alles genau an und verfolgen die Entwicklung der Dinge. Zum Glück sind die Auftaktrennen, je ein Riesentorlauf der Damen und Herren, im Tiroler Sölden noch etwas weit weg. Der Eidgenosse betont, dass auch die Möglichkeit, Rennen vor einer Geisterkulisse durchzuführen, auch noch Spekulationen sind. Man muss sehen, wie der jeweilige Ausrichtungsstaat vorgeht. Und an diese Regierungsvorgaben muss man sich halten. Es ist aber nicht von der Hand zu weisen, dass Skizentren in den Alpen á la Wengen, Kitzbühel oder Adelboden Zuschauermagnete darstellen und diese Gebiete auf die Einnahmen, die die Schlachtenbummler mit sich bringen, angewiesen sind. Es können sich noch nicht vorhersehbare Probleme eröffnen, wenn die sicheren Quellen versiegen würden.

Bei anderen Rennen sind die Zuschauerzahlen keinesfalls so schlimm. Aber es ist in vielerlei Hinsicht eine Frage der Finanzierung. Wie es weiter geht, ist auch rein spekulativ. Kasper erklärte, dass es eine Rennkalenderveränderung zum Status quo noch nicht gibt. Aber die Entscheidungen müssen rechtzeitig getroffen werden, und das muss verhältnismäßig rasch über die Bühne gehen. Das ist auch wichtig für die Destinationen, die Weltmeisterschaften austragen. So hat man Planungssicherheit. Kasper gibt aber zu, dass spätestens im Herbst Nägel mit Köpfen gemacht werden müssen und dass es Kalenderänderungen geben könnte.

Bericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner

Quelle: www.skinews.ch

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