Zagreb – Der achte Platz im Ski Weltcup Slalom von Zagreb sorgte dafür, dass die DSV-Athletin Lena Dürr ihr Ticket für die Ski-WM in Cortina d‘Ampezzo buchen konnte. Somit kann sie ohne jeglichen Druck in den nächsten Rennen an den Start gehen. Doch wie schaut es mit den anderen deutschen Skirennläuferinnen aus?
Als Mitte Oktober 2020 der Skiweltcup in einen unsicheren Winter 2020/21 startete, ahnte noch niemand, wie die erste Saison nach dem überraschenden Rücktritt von Viktoria Rebensburg verlaufen würde. Doch Lena Dürr hat nie aufgegeben und immer an sich geglaubt. Patrizia Dorsch, die im Februar 2019 einmal in einer Kombination Fünfte wurde, blieb etwas hinter ihren Erwartungen. Andrea Filser, Marina Wallner und Michaela Wenig sind zwar routiniert, müssen dennoch noch ein wenig zulegen.
Filser, die im Jahr 2012 im Weltcup debütierte, ist bereits 27 Jahre alt. Vor drei Jahren gewann sie die deutsche Meisterschaft im Torlauf. Ihre Kollegin Michaela Wenig ist neun Monate älter. Sie will in den Speedrennen Gas geben. Marina Wallner will auch bald an alte Erfolge knüpfen. Die 1994 geborene Athletin konnte bereits fünf Top-10-Ergebnisse erzielen.
Jung und dynamisch sind die Athletinnen Martina Ostler, Martina Willibald und Katrin Hirtl-Stanggaßinger. Das Trio hat noch die ganze Karriere vor sich. Ein Erfolgserlebnis hie und da könnte den Entwicklungsprozess durchaus positiv beschleunigen. Aber es wäre auch ein Fehler, von heute auf morgen gleich Spitzenresultate zu verlangen. Man muss kontinuierlich arbeiten und nie die individuell gesteckten Ziele aus den Augen lassen. Auch wenn sich die großen Erfolge der letzte Jahre noch nicht eingestellt haben, kann man den frischen Schwung im DSV durchaus spüren.
Bericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner
Quelle: merkur.de