Ybbs – Der österreichische Slalomspezialist Marc Digruber hat sich eine originelle Trainingseinheit ausgedacht. Der Niederösterreicher begab sich neulich mit Skischuhen auf zwei parallel gespannten Slacklines. Dabei hielt er nicht nur die Balance, sondern wehrte vom Trainer zugeworfene Plastikteller ab. Ferner arbeitet der ÖSV-Techniker auf sein Comeback hin. Und das sollte sich in Levi beim ersten Torlauf des bevorstehenden Ski Weltcup Winters ausgehen.
Der Mann mit dem irrsinnigen Körpergefühl überlässt nach dem Kreuzbandriss von Chamonix nichts dem Zufall. Nach dem chirurgischen Eingriff geht es dem ÖSV-Athleten wieder gut. Man merkt, dass er vor Angriffslust strotzt und lieber heute als morgen wieder fahren will. Doch das Skitraining steht noch aus, zumal das Knie noch etwas braucht. Läuft alles nach Plan, steht der Herr der Balance Ende August oder Mitte September auf den Brettern. Bis zum ersten Renneinsatz sind es dann noch in etwa zweieinhalb Monate.
Der 31-Jährige will dann wieder zeigen, was in ihm steckt. Digruber möchte auch bei den Welttitelkämpfen in Cortina d’Ampezzo mit von der Partie sein. Diese werden im Februar 2021 ausgetragen. Bis dahin ist noch etwas Zeit. So arbeitet er sowohl an seiner Fitness als auch an seinem Gleichgewicht. Sein Stammhalter wurde vor einiger Zeit zwei Jahre alt. Der stolze Jungvater weiß das zu schätzen und berichtet, dass der kleine Sohn die Familie ganz schön auf Trab hält. Und das ist gut so.
Bericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner
Quelle: krone.at