Website-Icon Ski Weltcup Saison 2024/25

Marco Odermatt krönt seine ausgezeichnete Saison mit dem Gewinn der großen Kristallkugel

Die Kristallkugeljagd der Herren in der Saison 2022/23 kann beginnen

Die Kristallkugeljagd der Herren in der Saison 2022/23 kann beginnen

Courchevel/Méribel – Der Schweizer Skirennläufer Marco Odermatt kann sein Glück wohl noch nicht fassen. In überlegener Manier gewann er in der gerade zu Ende gegangenen Ski Weltcup Saison 2021/22 die große Kristallkugel. Bei frühlingshaften Temperaturen holte er beim Saisonkehraus in Frankreich auch die kleine Kristallkugel im Riesentorlauf. Der harte Arbeiter aus Buochs weiß, was er kann und sorgte dafür, dass des Öfteren seine Gegner Statisten und Augenzeugen seiner Galavorstellungen wurden.

Odermatt gewann sieben Saisonrennen und zeigte auch in den Speeddisziplinen mehr als nur erfreuliche Leistungen. Zurück zum Riesenslalom: Er landeten bei jedem Rennen unter den besten Drei. Solch Dominanz brachte vorher nur Marcel Hirscher aus Österreich oder Ingemar Stenmark aus Schweden ans Tageslicht. Und die Stars vergangener Tage sind sich – wie wir übrigens auch – sicher, dass der Eidgenosse noch viel erreichen wird.

Seine besonders feine Klinge, sein ästhetisch sauberer Stil, der Wille, im entscheidenden Moment eine Schippe draufzulegen, machen ihn fast unschlagbar. Außerdem überzeugt Odermatt durch seine Bodenständigkeit und seine Natürlichkeit. Er ist trotz allen Erfolgen Mensch geblieben, nicht überheblich und schon gar nicht selbstverliebt. Eins ist klar: Auch wenn die Schweiz lange auf einen Gesamtweltcupsieger warten musste, ist der Nachfolger von Carlo Janka ein Typ, der die Szene nicht nur aufmischt, sondern auch belebt.

Marco Odermatt, der im Gesamtweltcup die Nachfolge des Franzosen Alexis Pinturault angetreten hat, ist ein mehr als nur würdiger Sieger. Wer vom ersten Rennen an bis zum letzten Tor des letzten Rennens immer auf Zug ist, energisch und abgebrüht seine Fahrten abspult, kann nicht nur um die große Kristallkugel mitfahren, sondern sie, wie das Beispiel des jungen Swiss-Ski-Athleten eindrucksvoll bewiesen hat, auch für sich entscheiden.

Bericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner

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