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Marco Odermatt will Schritt für Schritt erfolgreich sein

Marco Odermatt will Schritt für Schritt erfolgreich sein (© Marco Odermatt / privat)
Marco Odermatt will Schritt für Schritt erfolgreich sein (© Marco Odermatt / privat)

Buochs – Der Swiss-Ski-Athlet Marco Odermatt ist trotz seiner Erfolge ein bodenständiger Charakter geblieben. Der junge Skirennläufer zählt trotz seiner 22 Jahre zu den großen Hoffnungen in der Schweiz. Er wird sogar als potenzieller Gesamtweltcupsieger gehandelt. Er will sich aber keinen Kopf machen und von Saison zu Saison, von Rennen zu Rennen steigern. Zum Glück ist sein Sprung vom fünffachen Juniorenweltmeister zum Weltcupathleten gut gelungen.

Er trainiert seit mehr als sechs Jahren mit den gleichen Betreuern zusammen. Sie wissen, wenn dem Skirennfahrer etwas fehlt und geben ihm auch die notwendige Sicherheit, wenn es einmal nicht nach Plan verläuft. Vielleicht ist das der Schlüssel zum Erfolg. Gute Ergebnisse sorgen für Sicherheit und Ruhe. Er will sich auch nicht unter Druck setzen, sondern seiner immer größer werdenden Anhängerschar etwas bieten.

Odermatt ist nicht nur bodenständig, sondern auch authentisch und locker. Sicher gibt es Momente, in denen man ernst und hinterfragend sein muss, aber es ist bei einem gelungenen Rennen keine Hexerei, locker zu bleiben. Der Eidgenosse ist auch ein Kumpeltyp, mit dem man auch abseits der Skipiste etwas unternehmen oder ein Gläschen trinken kann. Das Klima – und das ist wichtig – innerhalb der Mannschaft ist sehr gut. Und das ist sehr bedeutend, zumal man ja sehr oft und sehr lange zusammen ist.

Auf Stärken und Schwächen angesprochen, meint Odermatt, dass er immer Vollgas gibt, wenn es darauf ankommt. Athletik, Technik und Erfahrung kann man immer verbessern. So weiß er, dass er noch nicht sein ganzes Potenzial ausschöpfen konnte, und immer noch Luft nach oben hat. Der 22-Jährigen ist fokussiert und will sich mit seinem eigenen Rhythmus Schritt für Schritt nach vorne arbeiten. Wichtig ist, immer realistisch zu sein und nicht alles am Reißbrett zu planen. Das kann oft ins Auge gehen.

Odermatt fuhr im letzten Frühling zweimal unter die besten Drei. Da werden natürlich die Ziele andere, aber man muss immer das Beste aus sich herausholen und aus der Situation machen. Glück braucht man selbstredend auch. Nach einer Verletzung war es etwas holprig, aber dank guter Europacup-Ergebnisse kam das Selbstvertrauen zurück. Und es ist keine Schande, einen kleinen Umweg zu nehmen und einen Neustart zu wagen.

Der 22-Jährige weiß, dass viel möglich ist. In Bezug auf das Karriereende des Österreichers Marcel Hirscher betont der Schweizer, dass ein Podestplatz frei wird, der für den achtmaligen Gesamtweltcupsieger immer reserviert war. Aber alle wissen, dass der Salzburger als Mensch und als Athlet der internationalen Skiszene fehlt. Dass Odermatt zweimal den Ausnahmeathleten schlagen konnte, macht ihn schon etwas stolz und froh.

Bericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner

Quelle: welovesnow.news.raiffeisen.ch

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