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Marusa Ferk gibt sich noch nicht geschlagen

Maruša Ferk glaubt an ihre Chance (Foto: Maruša Ferk / Facebook)
Maruša Ferk glaubt an ihre Chance (Foto: Maruša Ferk / Facebook)

Ljubljana-Laibach – Nach dem Ausscheiden aus der Nationalmannschaft denkt die slowenische Skirennläuferin Marusa Ferk keineswegs, sich in den Ruhestand zu verabschieden. Sie bereitet sich in einem internationalen Team auf die neue Saison vor. Auch die Neuseeländerin Alice Robinson gehört dieser Mannschaft an. Ferk will in der Kombination und im Super-G punkten.

Marusa Ferk wurde am letzten Sonntag 32 Jahre alt. Erstmals trainiert sie mit einem Ehering am Finger; in ihr lodert noch die Flamme der Lust, Ski zu fahren. Sie verspürt keinen Groll gegen die Führung der Nationalmannschaft, die sie aufgrund einer Trainerentscheidung nicht in das Weltcupteam aufgenommen hat. Sie muss jedoch einige Gespräche mit dem Verband führen, da nur der Verband Ferk für internationale Rennen anmelden kann.

Im Eröffnungsslalom in Levi ist kein Platz für sie. Die Slowenin rechnet mit einem Start im Dezember. Auch äußerte sie in der Vergangenheit oftmals den Wunsch, sich mehr auf die schnellen Disziplinen zu konzentrieren. Ferk glaubt, dass sie im Super-G über Potential verfüge. Sogar ihre neuen Trainer sehen Dinge, die ihre vorherigen Betreuer nicht sahen. Das Gefühl ist positiv, auch erwartet sich die Landsfrau von Ilka Stuhec viel von der Kombination. Die einzige Frage, die offen bleibt, wie es das Schicksal in diesem anderen Ski Weltcup Winter mit dieser Disziplin meint.

Nach dem Ausscheiden aus der slowenischen Nationalmannschaft fand Ferk Zuflucht in der internationalen Privatmannschaft, die von den erfahrenen Trainern Jeff Fergus und Chris Knight betreut wird. Es ist ein Kollektiv, das aus Teilnehmern aus unterschiedlichsten Ländern zusammengewürfelt ist. Wie erwähnt, ist die neuseeländische Senkrechtstarterin Alice Robinson mit von der Partie. Für die Slowenin ist das Ganze eine großartige Erfahrung, die sie nicht missen will. Das Arbeitsumfeld ist neu, auch wenn sie sich dazu gezwungen sah, tief in die Tasche zu greifen, um die Reise fortzusetzen.

Der Skirennsport ist keinesfalls billig; und auf diesem Niveau sind die zu entrichtenden Beiträge noch höher. Außerdem gibt es keinen einzigen Cent vom Verband. Zum Glück hat Ferk ein paar Ersparnisse und Hilfe. Vor elf Jahren kletterte sie das bislang einzige Mal auf das Podest, 2017 fand man sie unter den Top-5. Salomon hatte Probleme, einen Servicetechniker zu finden. Jetzt kümmert sich die Skirennläuferin selbst um die Skier und spricht oft in der Werkstatt mit dem Techniker.

Die 32-Jährige möchte nach den letzten beiden Saisonen wieder aus dem Vollen schöpfen. Die älteste Slowenin im Ski Weltcup sagte sich im letzten Jahr, dass sie weitermachen will. Auch wenn sie sich trotz der Kriterien nicht mehr im Team wiederfand, stand eine Option nicht zur Debatte. Also suchte sie nach einer Lösung und begann sich vorzubereiten. In den ersten Trainingseinheiten merkte sie, dass sie bereit ist. Des Weiteren schaut sie in die Zukunft und plant von Saison zu Saison, auch wenn es nicht mehr so viele geben wird.

Bericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner

Quelle: siol.net

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