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Mikaela Shiffrin: Von den technischen Disziplinen zur Abfahrt – Eine neue Herausforderung

Shiffrins neues Ziel: Die Abfahrt meistern

Shiffrins neues Ziel: Die Abfahrt meistern

Mikaela Shiffrin, die Rekordhalterin mit 88 Siegen im alpinen Skiweltcup, hat lediglich drei Erfolge bei Abfahrtsrennen vorzuweisen. „Ich fühle mich wohl im Slalom, Riesenslalom und Super-G, doch die Abfahrt ist für mich noch Neuland.“ Im April trainierte sie mit ihrer neuen Coachin Karin Harjo hauptsächlich Abfahrtsläufe, da sie auch in dieser Disziplin zu den Weltbesten zählen möchte.

Die US-Skirennläuferin Mikaela Shiffrin prägte die letzte Wintersaison und übertraf mit 88 Weltcupsiegen den Rekord von 87 Siegen des legendären Ingemar Stenmark. Sie ist erst 28 Jahre alt und feierte ihren ersten Sieg als Teenager im Dezember 2012. Shiffrin hat in allen Disziplinen Siege errungen, wobei der Slalom mit 53 Siegen ihr Aushängeschild ist. In dieser Saison holte sie ihren siebten kleinen Kristallglobus im Slalom. Als fünffache Gewinnerin des großen Kristallglobus und Inhaberin von zehn kleinen Kristallkugeln gilt sie als Slalom-Expertin. Für die kommende Saison hat sie sich jedoch mit ihrer neuen Cheftrainerin Karin Harjo, die zuvor im kanadischen Team tätig war, ein neues Ziel gesetzt: in der Abfahrt noch besser und erfolgreicher zu sein.

Mikaela Shiffrin sieht sich selbst in erster Linie als Slalomfahrerin. Sie betont, dass sie in allen Disziplinen fährt und sich dort wohl fühlt, aber einen Wechsel vom Slalom zur Abfahrt hält sie für schwierig. Trotzdem möchte die Skirennläuferin intensiv erforschen, wie sie sich im Abfahrtslauf verbessern kann. Sie ist sich bewusst, dass ihr einige Aspekte fehlen, die sie möglicherweise bereits im Super-G beherrscht. Während sie sich im Slalom, Riesenslalom und Super-G heimisch fühlt, betrachtet sie die Abfahrt als unerforschtes Terrain. In einem Interview mit Reuters erläuterte sie diese Gedanken. Bisher kann sie drei Siege in der Abfahrt vorweisen und war lediglich zweimal unter den Top Ten der Gesamtwertung (Fünfte in 2020 und 2018). Kürzlich absolvierte sie mit ihrer neuen Trainerin ein Trainingslager in Norwegen, bei dem der Fokus auf den schnellen Disziplinen lag. Dieses Trainingslager fand nach dem Ende des Weltcups statt und diente als Vorbereitung auf die kommende Saison.

Obwohl Mikaela Shiffrin vom Time Magazine als eine der 100 einflussreichsten Personen des Jahres gewählt wurde, erreicht die siebenfache Weltmeisterin in den USA nicht den gleichen Bekanntheitsgrad wie in Europa. In Amerika ist der alpine Skisport einfach nicht so populär und in den Medien präsent wie auf dem europäischen Kontinent. Shiffrin betont, dass eine der größten Herausforderungen darin besteht, den Skisport in den USA auf ein höheres Niveau zu bringen, da das Land in allen Sportarten zahlreiche Talente besitzt.

Mikaela Shiffrins beeindruckende Saison hat die Enttäuschung der letzten Olympischen Spiele in Peking, bei denen sie ohne Medaille heimkehrte, in den Hintergrund treten lassen. Bei diesen Spielen schied sie sowohl im Slalom als auch im Riesenslalom aus. In ihren bisherigen drei Olympischen Spielen konnte sie je eine Goldmedaille im Slalom und im Riesenslalom sowie eine Silbermedaille in der Kombination gewinnen. Die nächsten Winterspiele stehen erst im Februar 2026 an. Shiffrin hat aus ihren Erfahrungen bei den Olympischen Spielen, vor allem in Peking, gelernt, dass man keine Erwartungen an die Spiele haben sollte. Sie plant, sich auf die kommenden Spiele vorzubereiten, wie sie es bisher immer getan hat. Da der Veranstaltungsort und die Schneebedingungen bei den kommenden Spielen ihr vertrauter sind, könnten sie sich für sie ganz anders gestalten. Die künstlichen Schneeverhältnisse und die extrem niedrigen Temperaturen in China waren für sie nicht ideal. In drei Jahren werden die Spiele in Cortina d’Ampezzo ausgetragen.

Quelle: siol.net




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