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Nicol Delago im Skiweltcup.TV-Interview: „Aus jeder Situation kann man etwas Gutes herausholen!“

Nicol Delago im Skiweltcup.TV-Interview: „Aus jeder Situation kann man etwas Gutes herausholen!“ (Foto: Nicole Delago / privat)
Nicol Delago im Skiweltcup.TV-Interview: „Aus jeder Situation kann man etwas Gutes herausholen!“ (Foto: Nicol Delago / privat)

Wolkenstein in Gröden – Die Südtiroler Skirennläuferin Nicol Delago riss sich im Vorfeld der Skiweltcupsaison 2020/21 die Achillessehne. Dadurch konnte sie an der Ski-Weltmeisterschaft in Cortina d’Ampezzo nicht an den Start gehen. Die Grödnerin gibt nicht auf und hofft, bald wieder angreifen zu können. Im Skiweltcup.TV berichtet die 1996 geborene Speedspezialistin, ob ihr die Beobachterrolle in den bellunesischen Dolomiten getaugt hat oder nicht und vieles mehr.

Nicol, vor einiger Zeit standen die Ski-Welttitelkämpfen in Cortina d’Ampezzo auf dem Programm. Wie schwer fiel dir die Nichtteilnahme, zumal du dich im Vorfeld schwer verletzt hast und die Saison beendet war, bevor sie richtig begonnen hatte? Was können wir über dein WM-Fazit aus der Sicht der Beobachterin im Allgemeinen und deine weiteren Schritte auf dem Weg zurück im Besonderen in Erfahrung bringen?

Ich mag Cortina und die Abfahrt dort wirklich sehr; und ich wäre daher liebend gerne gefahren. Trotzdem möchte ich aber diese Zeit optimal nutzen, um an mir zu arbeiten. So möchte ich es als Möglichkeit sehen, um mich als Athletin und Mensch verbessern zu können?

Gemeinsam mit deiner, ebenfalls im Weltcup fahrenden, Schwester Nadia bestichst du durch einen positiven und starken Charakter, der ansteckend ist. Mit welchen Argumenten würdest du einen jungen Menschen die Freude am Leben und am Skisport verbinden, und aus welchem Grund ist es bedeutsam, immer optimistisch, selbst wenn Rückschläge passieren können, zu bleiben und Stück für Stück ein erfüllter Mensch zu werden?

Für mich ist es einfach sehr wichtig, dass man das, was man macht, gerne und aus ganzem Herzen macht. Dies ist für mich wie ein Fundament, das dich antreibt und dich vor allem in schwierigeren Zeiten begleitet. Aus jeder Situation kann man etwas Gutes herausholen; es hängt oft Vieles nur von der Sichtweise ab.

Deine erste große Verletzung war ohne Zweifel der Riss der Achillessehne. Diese Verletzung ist zwar nicht häufig, erfordert dessen ungeachtet eine ziemlich lange Genesung. Wie schaffst du es, nach so einem Schicksalsschlag den Weg zurück in ein zufriedenes (Sportler)leben zu finden? Was lenkt dich ab, wer hilft dir, mental gestärkt, die neuen Herausforderungen, die auf dich warten, anzunehmen?

Ich habe das Glück, tolle Menschen um mich zu haben, die sich um mich kümmern und mich wirklich gerne haben. Dies gibt mir die Möglichkeit, mit Gelassenheit und Freude neue Herausforderungen anzunehmen.

Nicol Delago: „Aus jeder Situation kann man etwas Gutes herausholen“ (Foto: © Archivo FISI / Gio Auletta /Pentaphoto)

Bericht und Interview für Skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner

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